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Paracetamol- und Ibuprofen-Engpass
BIG übernimmt Mehrkosten sowie Rezepturkosten für Kinder-Fiebersäfte
Noch immer mangelt es in vielen Apotheken an Kinder-Schmerzmitteln mit den Wirkstoffen Paracetamol oder Ibuprofen. Die BIG direkt gesund übernimmt deshalb nun nach eigenen Angaben sowohl die Kosten, die für die Rezepturherstellung von Fiebersäften anfallen, als auch die Mehrkosten bei der Abgabe von Ben-u-ron-Saft. Diese können Apotheken mithilfe einer Sonder-PZN geltend machen.
Der Nachschub mit Ibuprofen- oder Paracetamol-haltigen Säften stockt oder ist sehr unregelmäßig. Das weiß auch die BIG direkt gesund. „Daher möchten wir mit einer vorübergehenden Ausnahmegenehmigung die Situation für die Eltern mit kranken Kindern erleichtern“, sagt Andrea Mischker, stellvertretende Geschäftsbereichsleiterin beim Landesverband Berlin der Krankenkasse, laut einer Pressemitteilung der BIG.
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Bis zum Ende des Lieferengpasses übernimmt die Kasse nach eigenen Angaben nicht nur die Kosten für von Apotheken angefertigte Rezepturen mit den Wirkstoffen Paracetamol oder Ibuprofen, sondern erstattet auch die Mehrkosten für den Paracetamol-Saft Ben-u-ron. Dessen Preis liegt deutlich über dem Festbetrag, der von den Kassen erstattet wird.
Normalerweise müssten die Versicherten diese Mehrkosten selbst zahlen – doch angesichts der aktuellen Situation zeigt sich die BIG kulant. Sie betont zudem, dass Versicherte die Mehrkosten gar nicht erst auslegen und sich umständlich erstatten lassen müssen: Apotheken können demnach das Sonder-Kennzeichen 02567024 und den Faktor 4 auf der Verordnung dokumentieren. „Voraussetzung ist selbstverständlich in allen Fällen, dass eine Ärztin oder ein Arzt ein entsprechendes Rezept ausstellt“, unterstreicht die BIG.
Tabletten eignen sich nicht für kleine Kinder
In anderen Darreichungsformen wie Zäpfchen und Tabletten seien Paracetamol und Ibuprofen zwar weiterhin verfügbar. Doch vor allem für kleine Kinder eigneten sich Tabletten nicht. „Gerade Kinder brauchen besondere Darreichungsformen und Wirkstärken, da sie eben nicht einfach die Tabletten für Erwachsene schlucken dürfen oder können“, sagt Mischker.
Für die Versorgungsschwierigkeiten gibt es verschiedene Gründe. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat grundsätzlich keinen Lieferabriss festgestellt. Allerdings sei der Bedarf an den betroffenen Arzneimitteln 2022 überproportional gestiegen. Die Ursachen hierfür konnte das BfArM nach eigenen Angaben bislang nicht befriedigend ermitteln.
3 Kommentare
Mehrkosten
von KM am 19.08.2022 um 20:40 Uhr
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Nicht überschaubar
von Ed am 19.08.2022 um 15:56 Uhr
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Rezeptur und Mehrkostenübernahme
von Roland Mückschel am 19.08.2022 um 15:55 Uhr
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