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„Unüberbrückbare Differenzen“
Noventi-Vorstände Sommer und Castro müssen gehen
Drastische Schritte beim Apothekendienstleister Noventi: Das Unternehmen trennt sich von seinen beiden Vorständen Hermann Sommer und Victor Castro. Als Grund nennt Noventi „unüberbrückbare Differenzen bei Unternehmensführung und -strategie“. Nun zieht der Aufsichtsrat die Reißleine.
Bei Noventi ist offenbar ein Kurswechsel im Gang: Wie das Unternehmen am gestrigen Montagabend in einer Pressemitteilung informierte, verlassen die bisherigen Vorstandsmitglieder Hermann Sommer und Victor Castro das Unternehmen – künftig sollen demnach Mark Böhm und Frank Steimel Noventi gemeinsam führen. Böhm ist bereits seit Herbst 2021 Vorstand Markt und IT der Noventi Health SE, Steimel war bisher Bereichsvorstand Treasury und übernimmt nun den Posten als Finanzchef.
Als Grund für die Trennung von Sommer und Castro nennt Noventi „unüberbrückbare Differenzen bei Unternehmensführung und -strategie“. Daher habe der Aufsichtsrat eine Neuordnung der Führungsebene veranlasst.
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Noventi zieht die Preise an
Möglicherweise ist auch die aktuell angekündigte Preissteigerung zum 1. November Ausdruck einer neuen Finanzpolitik: Bisher lockte Noventi die Apotheken mit besonders günstigen Konditionen – künftig müssen die Kundinnen und Kunden deutlich tiefer in die Tasche greifen. Pro Apotheke verlangt das Unternehmen ab November im Schnitt etwa 70 Euro mehr als bisher.
„Hohe Kostensteigerungen, Inflation und die konjunkturelle Entwicklung erfordern unverzüglich eine Fokussierung auf das stabile und gesunde Kerngeschäft von Noventi sowie auf ausgewählte Zukunftsprojekte“, sagte Herbert Pfennig, Vorsitzender des Aufsichtsrats. „Wir freuen uns deshalb, dass mit Mark Böhm und Frank Steimel zwei erfahrene Manager übernehmen, die das Unternehmen kennen und wissen, wie sie Noventi weiter voranbringen.“
Und Jürgen Frasch, Vorsitzender des Apothekervereins FSA, ergänzt: „Wir als Eigentümer verbinden mit dieser Neuordnung das Vertrauen in eine zukunftsgerichtete und erfolgreiche Weiterentwicklung des Unternehmens und haben die Entscheidung des Aufsichtsrates vollumfänglich unterstützt.“
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