Live-Ticker

Expopharm und Apothekertag: Tag 2 in München

15.09.2022, 08:30 Uhr

In München trifft sich die Branche zur Expopharm und dem Deutschen Apothekertag. (Fotos: Schelbert)

In München trifft sich die Branche zur Expopharm und dem Deutschen Apothekertag. (Fotos: Schelbert)


Nach dem Besuch des Ministers und dem Start am gestrigen Mittwoch in die Antragsberatung geht es beim Apothekertag heute weiter. Und auch auf der Messe ist einiges geboten. Die DAZ-Redaktion ist wieder vor Ort. 

Live

Sortierung chronologisch

18:05

Der Block Klimaschutz und Nachhaltigkeit ist durch: Der Antrag, Sozial- und Umweltstandards für Rabattverträge einzuführen, wurde mit 63,6 Prozent Zustimmung übergangen. Allerdings ist der Abend damit noch nicht beendet, es muss noch über zwei Anträge aus dem zweiten Block zur Versorgung abgestimmt werden. 

18:25

Die heutige Antragsberatung ist beendet

Ein Antrag auf Sicherstellung der Versorgung der medizinischen Cannabinoidtherapie und Erhalt der Kostenübernahme durch die GKV wurde ebenfalls mit dem Antrag auf Übergang zum nächsten Antrag übergangen (55 Prozent Zustimmung).

18:23

Beim Antrag auf Abgabe von Cannabis nur durch Apotheken wurde über den Übergang zum nächsten Antrag abgestimmt, dieser wurde angenommen. 

17:50

Der Antrag auf Ernennung eines Nachhaltigkeitsbeauftragten sollte in den Ausschuss verwiesen werden, das wurde jedoch mit 55 Prozent abgelehnt. Overwiening warb um Verständnis, dass es für eine Meinungsbildung manchmal ein wenig Zeit braucht und deshalb der Verweis in einen Ausschuss nichts Schlechtes sein muss. Nach weiterer Diskussion wurde über den Übergang zum nächsten Antrag abgestimmt, dieser wurde angenommen.

17:46

Der Leitantrag, Ressourcenverschwendung zu begrenzen, wurde direkt mit 84,2 Prozent in den Ausschuss verwiesen. 

17:44

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Ein weiterer Adhoc-Antrag wurde gestellt, jedoch direkt zurückgezogen und sollte nur als Anregung verstanden werden. Es ging um eine klimafreundliche An- und Abreise zum DAT. (Foto: DAZ).

17:34

Sind klimaneutrale Geschäftsstellen bis zum Jahr 2030 möglich? Da sind sich die Apotheker:innen in der Diskussion nicht einig, wieder einmal wird beispielsweise über Kosten gesprochen. Es wurde ein Antrag auf Beendigung der Beratung gestellt, nachdem der Antrag nochmals umformuliert worden ist. Dieser wurde mit 95,8 Prozent angenommen. Damit wurde nicht über das Hinwirken auf klimaneutrale Geschäftsstellen bis 2030 abgestimmt, sondern über das Hinwirken auf die Verringerung des ökologischen Fußabdrucks. 81,4 Prozent haben dem Antrag zugestimmt. 

16:59

Der Antrag auf Überprüfung und Etablierung von neuen, ressourceneffizienten Identifizierungsmethoden von Ausgangsstoffen wurde intensiv diskutiert und eine Änderung vorgeschlagen. Dann wurde allerdings angesichts des Zeitdrucks ein Antrag gestellt, zum nächsten Antrag überzugehen. Dieser wurde mit 64,5 Prozent abgelehnt. Nach einigen Verwirrungen wurden im Antrag schließlich „digitale Verfahren“ durch „nachhaltige Verfahren“ ersetzt. Nach Annahme des Antrags auf Abschluss der Beratung (mit 92,7 Prozent) wurde der umformulierte Antrag mit 78,1 Prozent angenommen. 

17:22

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Es gibt einen Adhoc-Antrag auf eine digitale Antragsmappe und einen digitalen Geschäftsbericht, um Papier und Energie zu sparen. Allerdings ist man sich uneinig, ob das tatsächlich nachhaltiger wäre. Schließlich wurde der Antrag zurückgezogen, die ABDA versteht ihn aber dennoch als Auftrag, die Sache zu prüfen. (Foto: DAZ)

17:18

Es geht um die Abschaffung der Bon-Pflicht: 88,9 Prozent stimmen diesem Antrag zu.

16:42

Der Antrag auf Prüfung rechtlicher Vorgaben im Rahmen der Arzneimittelversorgung auf Nachhaltigkeit und Klimaverträglichkeit wurde nun mit fast 90 Prozent Zustimmung angenommen. Allerdings wurde der Teil des Antrags gestrichen, dass damit automatisch eine Novellierung der Apothekenbetriebsordnung gefordert werden soll.

16:22

Der Antrag auf Prüfung rechtlicher Vorgaben im Rahmen der Arzneimittelversorgung auf Nachhaltigkeit und Klimaverträglichkeit sollte in den Ausschuss verwiesen werden, das wurde jedoch mit 60,9 Prozent abgelehnt. Diskutiert wird jetzt vor allem, wie realistisch die zeitliche Umsetzung des Antrags wäre. Außerdem wurde im Rahmen dieser Diskussion auch kritisiert, dass das dicke Antragsheft noch immer auf nicht recyceltem gebleichten Papier ausgedruckt und verteilt wird. 

16:11

Endlich: Der erste Antrag wurde angenommen, und zwar der Leitantrag zu Klimawandel, Pharmazie und Gesundheit mit 91 Prozent Zustimmung. 

16:03

Auch der Antrag auf Angaben zur Ökotoxikologie und zur Abbaubarkeit von Arzneimitteln als Teil der Zulassung wurde mit 63 Prozent Zustimmung in den Ausschuss verwiesen. Kritiker störte vor allem, dass die Angaben Teil der Zulassung werden sollen. Da der Antrag auf Aufnahme umweltrelevanter und ökotoxikologischer Daten in die ABDA-Datenbank auf dem vorherigen aufbaut, möchte der Antragsteller auch diesen in den Ausschuss verweisen, was 56,3 Prozent Zustimmung erfährt. 

15:48

ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening plädiert stark dafür, sich auf die Anträge zu konzentrieren, in denen es wirklich darum geht, was die Apotheker:innen tun können. Anlass ist der Antrag zu Klimaneutralität und Nachhaltigkeitsprüfung von gesetzgeberischen Maßnahmen im Gesundheitswesen. Dafür erfährt Overwiening viel Zustimmung, aber nicht nur. Reicht das „Kehren vor der eigenen Tür“? Der Antrag wurde nun mit 64 Prozent Zustimmung in den Ausschuss verwiesen. 

15:29

Die Antragsberatung geht weiter: Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Die Reihenfolge der Anträge hat bereits zu einer intensiven Diskussion geführt. Der Antrag zur Ernennung eines Nachhaltigkeitsbeauftragten sollte vorgezogen werden. Doch es bleibt nun bei der ursprünglichen Reihenfolge. 

14:45

Klimakrise

Wie kommen wir vom Wissen zum Handeln, das wirklich etwas bewirkt?

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Und vor allem: Was können Apoheker:innen konkret bewirken? Dieser Frage geht jetzt Dr. Martin Herrmann nach. Er ist Vorsitzender von KLUG, der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. und meint: „Es geht um transformatives Handeln im Angesicht des Abgrunds.“ Und: „Wenn jedes Biotop für sich versucht zu überleben, ist das der gesicherte Weg zum Untergang.“ Es geht nicht um kleine Änderungen, sondern große – auch weil die Gesundheitsberufe das Thema lange verschlafen haben. „Zuversicht“ sei aber gerade auch in dieser Situation eine sehr wichtige „Medizin“. Die große Transformation werde in der Kommune stattfinden, und gerade dort hätten Apotheken einen herausragenden Platz. (Foto: DAZ)

14:11

Die Impulsreferate zu Klimawandel, Pharmazie und Gesundheit haben begonnen

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Kennen Sie „Solastalgie“? Laut Professorin Dr. Claudia Traidl-Hoffmann ein Wort, das es gar nicht geben sollte – der Schmerz um den Verlust unserer Umwelt. (Foto: DAZ)

14:03

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... die Medienwelt – auf der Expopharm wird das gesamte Spektrum der Apothekenwelt abgebildet. (Foto: DAZ)

14:02

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Ob die Technik oder ... (Foto: DAZ)

14:00

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Ob Apobank oder Treuhand, es sind viele bekannte Namen vertreten. (Foto: DAZ)

13:57

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Haben Sie in der Mittagspause auch ein paar Eindrücke auf der Messe gesammelt? (Foto: DAZ)

12:15

Gegen den Fachkräftemangel

Einen Aktionsplan Fachkräftemangel – das wünscht sich die Apothekerkammer Nordrhein von der ABDA. BPhD-Präsidentin Miriam Sprafke warb um Unterstützung für den Antrag. Alle müssten sich für den Nachwuchs einsetzen. ABDA-Geschäftsführerin Christiane Eckert-Lill verwies auf die „endlichen“ Ressourcen der ABDA. Reiner Kern, Kommunikations-Chef der ABDA, zählte auf, was die Standesvertretung bereits alles in dieser Hinsicht leiste. Auch ABDA-Präsidentin Gabriele Overwiening stellte klar, dass sich die ABDA sehr viele Gedanken zu dem Thema mache. Die Hauptamtlichen arbeiteten sehr viel und kein Antrag zur Nachwuchsförderung oder zum Fachkräftemangel sei schleifen gelassen worden, versicherte sie. Die Delegierten wollen der ABDA die Arbeit aber nicht ersparen und votierten mit deutlicher Mehrheit für den Antrag.

11:32

Abgrenzung des Rezepturprivilegs vom zulassungspflichtigen Fertigarzneimittel

Der Antrag des AVWL zur Abgrenzung zwischen zulassungspflichtigen Fertigarzeimitteln sowie Rezeptur- und Defekturarzneimitteln ist zur weiteren Beratung in einen Ausschuss überwiesen worden. AVWL-Chef Thomas Rochell regte dies nach einer kurzen Diskussion selbst an. Zuvor hatte ABDA-Justiziar Lutz Tisch erklärt, dass ein ähnlicher Antrag von vor vier Jahren nicht etwa versandet sei. Man habe ihn diskutiert und dem Gesetzgeber vorgetragen – doch der habe „keine Neigung gezeigt“. Der ABDA-Gesamtvorstand habe zudem entschieden, das Thema „Opiumtinktur“ als konkreten Sachverhalt weiterzuverfolgen – hier sei der Rechtsstreit in zweiter Instanz. Zweck sei entweder eine höchstrichterliche Entscheidung im Sinne der Apotheker zu erzielen – oder eine Grundlage zu haben, um das Problem nochmals an den Gesetzgeber heranzutragen. 

10:52

Ja zum bundesweiten Medikationsmanagement

Manche Anträge flutschen ohne weitere Begründung, Diskussion und Geschäftsordnungsanträge durch. So auch jener des geschäftsführenden ABDA-Vorstandes, der den Gesetzgeber auffordert, Patient:innen einen Rechtsanspruch auf ein interdisziplinäres, sektorübergreifendes Medikationsmanagement nach ARMIN-Vorbild einzuräumen. Fast 98 Prozent der Delegierten stimmen dafür.

10:24

Notfalldepots

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Überweisung in den Ausschuss? Übergang zum nächsten Antrag? Antrag auf Schluss der Beratung! Das Apothekerparlament stimmt intensiv über einen Antrag zu Notfalldepots ab. Soll die Verpflichtung zur Vorratshaltung überarbeitet werden? Ist die Bereitstellung, z.B. von Botulismus-Antitoxin oder Schlangengift-Serum, durch Apotheken/Apothekerkammer nicht mehr praktikabel und sollte die Vorratshaltung lieber neu gestaltet werden? Letztlich lehnt die Hauptversammlung den Antrag deutlich ab.

09:52

Schutz notdiensthabender Apotheker:innen 

In den letzten Jahren gab es immer mehr Beschwerden über Belästigungen im Notdienst – sexuell oder auch politisch. In der Regel ist eine strafrechtliche Verfolgung aber nicht möglich. Die Kammern Hamburg und Rheinland-Pfalz setzen sich mit einem Antrag dafür ein, dass sich das ändert. Hier herrscht große Einigkeit. Nach weiterer Diskussion stimmt die Hauptversammlung für diesen Antrag.

09:45

Dauermedikation in Ausnahmefällen?

Sollte Apotheken ermöglicht werden, Chroniker ohne Rezept mit ihrer Dauermedikation zu versorgen, wenn die Praxis gerade geschlossen ist? Mit einem solchen Antrag will die Apothekerkammer Westfalen-Lippe Therapieunterbrechungen vermeiden. Die Delegierten diskutieren kontrovers: Reizt man so die Ärzte noch mehr? Oder hilft man ihnen damit möglicherweise? Sollte man auf die Wiederholungsverordnung warten? Sind die Haftungsgefahren zu groß? Am Ende entscheiden die Delegierten, den Antrag in einen Ausschuss zu verweisen.

09:30

Notdienst-Anträge

Wie lässt sich der Notdienst optimieren? Jedenfalls nicht mit verbindlichen Empfehlungen für die Lagerhaltung. Einen entsprechenden Antrag lehnt die Hauptversammlung ab. Unter anderem mit dem Argument, man erwecke so den Eindruck, derzeit laufe es im Notdienst nicht.

09:11

Der DAV auf der Expopharm

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Schon beim Stand des Deutschen Apotheker Verlags vorbeigeschaut? Sie finden uns mit einem neuen Standkonzept in Halle B1. 

09:12

Es geht weiter mit der Antragsberatung zur Sicherstellung der Versorgung ...

Zur Optimierung der Arzneimittelbevorratung für den Nacht- und Notdienst gibt es viele Meinungsbeiträge.

08:28

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Guten Morgen aus München! Noch ist der Sitzungsaal verwaist. Das wird sich aber demnächst ändern. In einer halben Stunde startet die Antragsberatung. 


Deutsche Apotheker Zeitung
redaktion@daz.online


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