- DAZ.online
- News
- Politik
- Endspurt beim DAT
Dritter und letzter Tag beim DAT und es gab noch viel zu tun. Ist aber nun geschafft. Die Expopharm geht hingegen noch bis morgen. Das DAZ-Team ist vor Ort.
16:47
Abschiedsworte der Präsidentin
Auch die ABDA-Präsidentin freut sich zum Abschluss, dass alles gut ging – eigentlich wäre ja bis 18 Uhr Zeit gewesen. Gabriele Regina Overwiening fasst den diesjährigen DAT als „sehr bereichernd“ zusammen.
16:44
Antragsbuch abgearbeitet!
Der Antrag wird am Ende vom Antragsteller zurückgezogen. Um 16:45 ist die Antragsberatung vorbei! Olaf Behrendt vom AV Brandenburg gibt noch ein großes Lob an die Sitzungsleitung – und bekommt dafür Applaus.
16:37
Der allerletzte Antrag kommt vom AV Westfalen-Lippe: Er setzt sich für eine neue Reihenfolge bei der Antragsberatung ein: Die Anträge zur Berufsausübung und zur Kompetenz sollen künftig zuerst behandelt werden, damit es am Ende nicht zu eng wird. Es wird nochmals ohne Druck das Für und Wider diskutiert.
16:31
Kassen sollen nicht für Apps werben
Der Gesetzgeber soll das Heilmittelwerbegesetz nachschärfen: Krankenkassen soll es nicht möglich sein, einzelne Apps, die nicht als DiGas gelistet sind, in einem bestimmten Indikationsgebiet zu bewerben. Das ist der letzte Antrag zur Digitalisierung. Er wird mit sehr großer Mehrheit angenommen.
16:03
Wir kommen dem Ende des Antragsbuchs entgegen. Die Digitalisierungsanträge laufen bislang glatt durch. Unter anderem einer, mit dem der Gesetzgeber aufgefordert wird, den öffentlichen Apotheken weitere honorierte digitale Anwendungen zu ermöglichen.
15:58
Opt-out für die ePA
Übergang zum Themenblock Digitalisierung: Der Gesetzgeber möge die gesetzlichen Grundlagen schaffen, dass für alle Patientinnen und Patienten zukünftig initial durch die Krankenkasse eine elektronische Patientenakte angelegt wird – dieser Antrag wurde ebenfalls mit 95 Prozent angenommen. ABDA-Geschäftsführerin Claudia Korf erklärte zuvor, dass es keinesfalls schade, dem Antrag zuzustimmen – denn klar sei: Es werde in dieser Legislaturperiode (nach dem Krankenhauspflegeentlasungsgesetz) noch ein weiteres Digitalisierungsgesetz geben.
15:55
Resolution gegen höheren Kassenabschlag
Umfassende Zustimmung und langer Applaus für eine Resolution gegen die Erhöhung des Kassenabschlags.
15:44
Entbürokratisierung jetzt! Präqualifizierung abschaffen!
Ebenfalls mehr als 96 Prozent stimmten für einen umfassenden Antrag zur Entbürokratisierung. Der Gesetzgeber soll dafür sorgen, die Apotheken von bürokratischen Hürden zu entlasten. Zudem soll die Bundesregierung einen Runden Tisch im Gesundheitswesen initiieren, um den Bürokratieaufwand zu reduzieren. Mit einem weiteren Antrag wurde die Abschaffung der Präqualifizierung für Apotheken gefordert – die Zustimmung schrappte an der 100-Prozent-Marke.
15:42
Umfassender Antrag zu Retaxationen
Hier gab es keine große Diskussion: 99,5 Prozent Zuspruch enthielt ein Antrag, einen gesetzlichen Rahmen für Retaxationen zu schaffen. Zudem soll es eine bundesweite Medienkampagen geben, um auf das Problem der Nullretaxationen hinzuweisen.
15:35
Arzneimittel der besonderen Therapierichtungen
Nicht entschieden wurde über einen Antrag der AK Berlin, mit dem der Gesetzgeber aufgefordert werden sollte, die Sonderstellung von Arzneimitteln in der GKV abzuschaffen. Um als Regelleistung erstattet zu werden, sollten die gleichen Anforderungen gelten, wie für jedes andere Arzneimittel. Da der Antrag einen Verweis auf § 34 Abs. 3 Satz 2 SGB V enthält, warnte Martin Braun, Präsident der AK Ba-Wü vor Kollateralschäden für die Phytotherapie, die er nicht mit der Homöopathie in einem Topf werfen will. ABDA-Justiziar Lutz Tisch stellte überdies klar, dass sich die ABDA nicht allgemein zum Thema Homöopathie positionieren werde – sie befasse sich nur mit Fragen der Weiterbildung. Die Hauptversammlung beschloss, zum nächsten Antrag überzugehen.
14:23
Diskussion um Blisterhonorar
Ein Antrag aus Westfalen-Lippe fordert das Blistern als honorierte Regelleistung. Die Intensität und die Dauer der Diskussion zeigte: Das Thema ist komplex. Nicht umsonst beschäftigt sich die ABDA seit geraumer Zeit damit. Ein Verweis in den Ausschuss wurde abgelehnt. Das Thema sei so wichtig, es müsse eine Entscheidung fallen. ABDA-Justiziar Tisch ordnet die Bedeutung einer diesbezüglichen Entscheidung kurz unter dem Rx-Versandverbot ein. Die Entscheidung fiel dann auch. Der Antrag wurde mit großer Mehrheit abgelehnt.
14:16
Auch am Freitagnachmittag wird noch fleißig diskutiert und abgestimmt.
12:07
Vergütung für Einträge in die elektronische Gesundheitsakte
Zwei Anträge aus Berlin befassen sich mit Einträgen in die ePA. Einmal geht es um Einträge überhaupt, und einmal um arzneimittelbezogene DiGA-Einträge. Sie sollen vergütet werden. Auch wenn der Eintrag bislang noch nicht möglich ist
10:28
Pharmazeutische Kompetenz beim DAT
Heute diskutiert der DAT über die Zukunft des Berufsstandes.
10:30
Zinchen zu Gast
Das PTAheute-Maskottchen Zinchen zu Gast am DAV-Stand.
10:33
Keine dreijährige duale Ausbildung für PTA
Der DAT hat einen entsprechenden Antrag abgelehnt.
10:34
Finanzierung der PTA-Ausbildungsvergütung
Ein Antrag aus Brandenburg fordert, die gesetzliche Grundlage zu schaffen, dass PTA während der Ausbildung eine Vergütung bekommen können. PTA-Schulleiter Burkhard Pölzing gibt zu bedenken, dass das Wichtigste noch vor Vergütung und Schulgeldfreiheit die solide Finanzierung der Schulen sei. Die ist aber in Brandenburg der Kammer zufolge kein Problem mehr, Land und Kammer tragen das. Aber an der einzigen PTA-Schule im Land werden auch MTA und Physiotherapeuten ausgebildet, die erhielten eine Vergütung. Das sei ein Wettbewerbsnachteil, heißt es. Deswegen will die Kammer die Grundlage für eine Vergütung schaffen lassen. Der Antrag wurde angenommen.
09:58
Approbationsordnung
Die Apothekerschaft fordert nun per Antrag das Bundesgesundheitsministerium auf, die Approbationsordnung für Apothekerinnen und Apotheker (AAppO) zu novellieren. Basis soll das Konsenspapier sein. Der Antrag wurde im Vorfeld heftig diskutiert. Die Studierenden, die das Papier abgelehnt haben, und auch Vertreter der Hochschule, plädierten für eine Überarbeitung des Vorschlags. BAK-Präsident Benkert hielt dagegen, dass es sich um einen Kompromiss handele und man da immer Abstriche machen müsse. Zudem wies er darauf hin, dass die Studierenden die im Nachgang vorgebrachten Bedenken am runden Tisch nicht geäußert hatten.
10:52
Pharmazeutische Dienstleistungen
Künftig sollen auch Pflegeheimbewohner Anspruch auf pharmazeutische Dienstleistungen haben. Ein entsprechender Antrag wurde angenommen. Außerdem sollen die Leistungen künftig angemessen vergütet werden.
10:56
OTC nur aus der Apotheke vor Ort
Der DAT spricht sich dafür aus, das Themenfeld rund um die OTC-Arzneimittel und die Rolle der Apotheke in der Selbstmedikation mit OTC-Arzneimitteln stärker als bislang in ihre Kommunikations-, Presse- und Kampagnenarbeit einzubinden. Die Apotheke vor Ort ist dabei als DIE Beratungs- und Abgabestelle für OTC-Arzneimittel in den Fokus zu rücken.
11:00
Corona-Tests auch bei symptomatischen Patienten
Einem Antrag aus BaWü zufolge sollen Apotheken künftig auch symptomatische Patienten auf Corona testen. Er wurde angenommen.
11:02
Corona-Tests nur noch in heilberuflichen Einrichtungen
Ein Adhoc-Antrag aus Westfalen-Lippe fordert im Rahmen der Herbststrategie, die Teststellen auf heilberufliche Einrichtungen zu begrenzen. Er wurde angenommen.
11:16
Keine Investition in Gesundheitskioske
Ein Adhoc-Antrag spricht sich gegen die Finanzierung von Parallelstrukturen in der Gesundheitsversorgung aus. Er wurde mit großer Mehrheit angenommen.
11:32
Änderung der Reihenfolge
Der Tagesordnungspunkt 5 „Rahmenbedingungen der Berufsausübung“ wird vorgezogen, die Digitalisierung hinten angestellt.
11:56
Apothekenabschlag künftig netto
Der Apothekenabschlag soll künftig als Nettobetrag festgeschrieben werden. Dafür sprach sich die Hauptversammlung mit großer Mehrheit aus.
12:19
Vergütung für ePA-Einträge
Apotheken sollen künftig Geld für Einträge in die elektronische Patientenakte bekommen und zwar auch wenn es um arzneimittelbezogene DiGA geht.
14:11
Erstattung des Arbeitsaufwandes bei Lieferengpässen
Ein Antrag aus Westfalen-Lippe fordert den zusätzlichen Arbeitsaufwand durch Engpässe zu honorieren, und zwar von den Krankenkassen. Er wurde angenommen.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.