Schritt 5: Herzenswärme
Ihr Kunde hat nun Ja oder Nein gesagt. War die Antwort ein Ja, vergessen Sie bitte nicht, das Gespräch gleich mit sinnvollen Null-Euro-Empfehlungen zu schließen. Argumentieren Sie auch in keinem Fall nach. Sondern signalisieren Sie, dass Sie sich Ihrer Sache weiter sicher sind. Ihr Kunde hat sich entschieden und darf das Produkt nun haben. Geben Sie es ihm einfach. Genau das macht den Charme von emotionalen Zusatzverkäufen aus. Sie signalisieren, dass der Verkauf für Sie nicht im Vordergrund stand. Einem Kunden, der gerade zusätzlich zu einem Schmerzgel noch eine pflanzliche Tinktur für Umschläge gekauft hat, können Sie jetzt erklären, wie man einen Wickel richtig anlegt. Ein Hinweis auf kühlende Kompressen oder auf eine stützende Schreibtischunterlage, weil das Handgelenk schmerzt, sind Empfehlungen, die Sie nun geben können.
Auch im Rx-Bereich dürfen Sie nun noch mal zeigen, was Sie können. Denken Sie dabei daran, dass die meisten Ihrer Kund:innen keine Berührung zum medizinischen und pharmazeutischen Fachwissen haben und auch über Ihre kleinen Tipps sehr dankbar sind. So kann es für den Diabetiker in unserem Beispiel wichtig sein zu wissen, dass er in den ersten zwei Wochen auf verdauungsfördernde Kost verzichten soll, damit es ihm gut geht.
Schritt 6: Wenn es mal nicht klappt
War die Antwort ein Nein, kommt es nun darauf an, dass Sie die Absage nicht persönlich nehmen. Entsteht ein unangenehmes Gefühl für den Kunden, wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit das Gespräch beim nächsten Mal schon zu einem früheren Zeitpunkt abbrechen. Bleiben Sie natürlich, kommt er sicher gerne auf Ihre Beratung zurück. Auch die besten Empfehlenden wissen, dass eine noch so perfekt vorbereitete Zusatzempfehlung vom Kunden mit einem „Nein danke“ abgelehnt werden kann. Dabei kommt es oft auf die emotionale Ausgangslage des Kunden an.
Doch was unterscheidet Sie im Umgang mit Ablehnung gegenüber anderen Menschen? Es kommt auf Ihre innere Einstellung an. Sagen Sie sich immer wieder, dass die Absage allein dem Produkt galt und nicht Ihnen als Mensch, verändert sich nach und nach auch Ihr Auftreten nach einem Nein. Eine Zusage dürfen Sie ausführlich feiern. Sie ist eine Bestätigung Ihrer Kompetenz, und gleichzeitig haben Sie die Möglichkeit genutzt, einen Kunden vollumfänglich zu umsorgen.
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