Implementierung von KIM in den Apothekenalltag
Apotheken können KIM in das Warenwirtschaftssystem einbinden lassen oder ein E-Mail-Programm wie Outlook oder Thunderbird verwenden. Im Fachportal der Gematik kann zwischen derzeit 55 Anbietern ausgewählt werden, dazu gehören aktuell Pharmatechnik, Noventi, AD Apotheken Datenverarbeitung und die Telekom.
Der ausgewählte KIM-Anbieter generiert spezielle neue E-Mail-Adressen, die ausschließlich für KIM verwendet werden. Die Kosten für die Einrichtung sind individuell, sie richten sich nach der Anzahl der angeforderten E-Mail-Adressen und der Größe der zu übermittelnden Daten. CGM bietet beispielsweise für monatlich 6,55 Euro netto eine Mail-Adresse und inklusive zwei Gigabyte Datentraffic oder gestaffelt bis zu zehn Adressen und 30 Gigabyte Datentraffic für 51,90 Euro netto monatlich an. Interessierte Apotheken nehmen am besten Kontakt zum Softwareanbieter auf, um Preise und die generelle Einbindungsmöglichkeit zu hinterfragen.
Nach der Freischaltung sollte die Apotheke ihre Kontaktdaten im Verzeichnisdienst der TI eintragen, damit sie für Arztpraxen und Kollegen auffindbar ist. Im bundeseinheitlichen Adressbuch sind alle KIM-Nutzer eingetragen, was die sichere Kommunikation vereinfacht. So findet man auch Praxen, die nicht um die Ecke liegen oder spezielle KIM-E-Mail-Adressen für einzelne Abteilungen in Kliniken. Wichtig zu wissen: Nur registrierte Nutzer können Nachrichten empfangen. Auf der Internetseite der Gematik findet man eine Checkliste für die Apotheke, was genau für die Einrichtung von KIM umgesetzt werden muss.
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