Was können die sogenannten Superfoods wirklich?

Vollkorn, Obst und Gemüse kommen doch etwas altbacken daher – Superfoods hingegen liegen voll im Trend. Doch sind Chia-Samen wirklich besser als Leinsamen? Und toppen Açaibeeren die heimische Blaubeere? Muss es der Granatapfel sein oder tut es auch Orangensaft? Diesen und vielen anderen Fragen widmet sich Autorin Reinhild Berger in ihrem jetzt in der Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft Stuttgart erschienenen Buch „Superfoods – Fakten aus dem Reich der Wundermittel“.

Dabei geht Berger nicht nur auf (vermeintliche) gesundheitsfördernde Effekte der hippen Lebensmittel ein, sondern beleuchtet auch zum Beispiel mögliche unerwünschte Wirkungen, Preise und eventuell enthaltene Schadstoffe. Auch das Thema Nachhaltigkeit kommt zur Sprache: Brauchen wir wirklich Vitamin C aus exotischen Früchten, die um die halbe Welt gereist sind, oder kann man stattdessen auf heimische Produkte zurückgreifen – frisch vom Baum, Strauch oder Feld nebenan?

Beratung über den Tellerrand hinaus

Für die Beratung in der Apotheke ist das Buch durchaus relevant. Dürfen Schilddrüsenpatientinnen und -patienten nach Herzenslust Algenprodukte schlemmen? Wie viel Abstand zwischen der Einnahme von Flohsamenschalen und Arzneimitteln ist ratsam? Und vertragen sich alle Superfoods mit Gerinnungshemmern? Zudem bietet Berger in der Einführung einen Überblick, welche gesundheitsbezogenen Werbeaussagen bei Lebensmitteln erlaubt sind und wo man seriöse Informationen etwa zu den empfohlenen Tageshöchstmengen findet. Ein Muss für die Beratung über den Tellerrand hinaus!

Erhältlich ist das Werk als Printausgabe (ISBN 978-3-8047-4330-4) und E-Book (ISBN 978-3-8047-4334-2). Hier gelangen Sie zum Online-Shop des Deutschen Apotheker Verlags.