Das Risiko, eine Divertikulitis zu entwickeln, halbiert sich, wenn die Ernährung fleischarm und ballaststoffreich ist. Vegetarier zeigen z. B. weniger entzündete Divertikel als Menschen, die auf eine Mischkost setzen. Das könnte daran liegen, dass pflanzliche Lebensmittel reich an Ballaststoffen sind. Die enthaltenen unverdaulichen Fasern quellen auf, beschleunigen die Verdauung und verringern zudem den Druck auf die Darmwand. Auch die gesunden Darmbakterien lieben diese Faserstoffe.
Die Ballaststoffzufuhr sollte jedoch nur langsam gesteigert werden – andernfalls können Blähungen auftreten. Der Körper muss sich nach und nach an das Mehrangebot gewöhnen, um langfristig davon zu profitieren.
Übrigens: Dass sich grobe Teilchen wie Kerne oder Samen in den Divertikeln verfangen und so Entzündungen auslösen, wurde in Studien mittlerweile widerlegt. Allerdings ist nicht abschließend geklärt, was genau die einzelnen Auslöser sind. Alkohol und Stress stehen zum Beispiel generell im Zusammenhang mit Entzündungsreaktionen im Körper.
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