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Appell der LAK Rheinland-Pfalz an den Bundesgesundheitsminister
„Apotheken brauchen eine auskömmliche Entlohnung!“
Die Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz hat sich mit einem Brief an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach gewandt. Darin betont sie, dass die Vor-Ort-Apotheken keine weiteren finanziellen Belastungen ertragen könnten. Sie bräuchten vielmehr eine zukunftsgerichtete, auskömmliche Entlohnung. Ihr Appell an den Minister: „Zerstören Sie nicht dieses System, sondern stabilisieren und sichern Sie es!“
Peter Stahl, Präsident der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz, hat eine Botschaft an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Welche das ist, erläuterte er vergangene Woche in seiner Rede vor der Vertreterversammlung seiner Kammer: Politik und Gesellschaft müssten sich den Wert einer wohnortnahen Versorgung mit Arzneimitteln und Gesundheitsdienstleistungen vor Augen führen. „Beides ist nicht zum Nulltarif zu haben.“ Dessen müssten sich auch die „Verantwortungsträger in Berlin“ bewusst werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Kammer. Sie müssten die Rahmenbedingungen so gestalten, dass die Gesundheitsdienstleister über genügend Planungssicherheit und ein ausreichendes Einkommen verfügten, um ihre Aufgaben erfüllen zu können.
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Stahl betonte, dass die Vor-Ort-Apotheken in der jüngsten Vergangenheit ihre elementare Rolle in der Versorgung der Bevölkerung vor allem mit Arzneimitteln, aber auch mit anderen Gesundheitsdienstleistungen erneut und immer wieder unter Beweis gestellt hätten. All dies habe eine große Bedeutung für die Menschen und das Zusammenleben in unserer Gesellschaft.
Brief an Lauterbach
Seine Botschaft an Lauterbach fasste der Kammerpräsident auch in einem Brief an den Minister zusammen. Dieser endet mit dem Appell: „Zerstören Sie nicht dieses System, sondern stabilisieren und sichern Sie es!“ – und macht zugleich ein Gesprächsangebot. „Damit Sie sich ein fundiertes Bild über die Lage der deutschen Apotheken verschaffen können, stehen wir bereit, Sie jederzeit vor Ort zu empfangen. Lassen Sie uns miteinander reden.“
Der Brief wurde auf der Vertreterversammlung vom Kammervorstand sowie zahlreichen Delegierten mitunterzeichnet. Nun ist die Kammer auf die Antwort des Bundesgesundheitsministers gespannt.
Trotz der gegenwärtig schwierigen Bedingungen richtete Stahl auch einen Appell an den eigenen Berufsstand: „Jeder kann in seinem Betrieb den Wert der Vor-Ort-Apotheke erlebbar machen und die Freude an dem Beruf und der Pharmazie vorleben – gerade auch im Hinblick auf die Nachwuchsgewinnung ist das wichtig.“
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