Keine Bestellung zwischen Weihnachten und Silvester

COVID-19-Impfstoffe – Doppelbestellung zum Jahresende

Berlin - 07.12.2022, 10:45 Uhr

Die bis 20. Dezember bestellten Impfstoffe werden den Angaben zufolge am 27. Dezember und am 2. Januar ausgeliefert. (s / Foto: IMAGO / blickwinkel)

Die bis 20. Dezember bestellten Impfstoffe werden den Angaben zufolge am 27. Dezember und am 2. Januar ausgeliefert. (s / Foto: IMAGO / blickwinkel)


Ärztinnen und Ärzte, die in der ersten Woche des Jahres 2023 gegen COVID-19 impfen möchten, müssen ihre Impfstoffbestellung bereits bis zum 20. Dezember 2022 in ihrer Lieferapotheke einreichen. Darauf weist die KBV hin. Zudem verzögert sich die Auslieferung von Vidprevtyn beta bis Mitte Januar. Für Valneva hat die EU-Kommission derweil eine Verlängerung der Haltbarkeit genehmigt.

Auch zwischen Weihnachten und Silvester beliefern Apotheken ihre Arztpraxen mit COVID-19-Impfstoff – bestellen können Ärztinnen und Ärzte in dieser Zeit allerdings keine weiteren Dosen. Darüber informiert jetzt die Kassenärztliche Bundesvereinigung in ihrem „Praxisnachrichten“-Newsletter mit Verweis auf das Bundesministerium für Gesundheit (BMG).

Wer auch in der ersten Woche des Jahres 2023 impfen will, muss demnach seine Bestellung bis 20. Dezember 2022 aufgeben, zusammen mit der Order für die Woche zwischen Weihnachten und Silvester. Dafür sind laut KBV zwei getrennte Rezepte zu nutzen. „Wichtig ist, dass sie auf den Rezepten kennzeichnen, für welche Woche die Bestellung gilt“, betont die KBV. „Dadurch ist laut Bundesgesundheitsministerium sichergestellt, dass Impfstoff stets mit entsprechend langer Verwendbarkeitsdauer ausgeliefert wird.“

Die bis 20. Dezember bestellten Impfstoffe werden den Angaben zufolge am 27. Dezember und am 2. Januar ausgeliefert. Die erste reguläre Impfstoffbestellung für das neue Jahr ist bis zum 3. Januar (12 Uhr) möglich. Bis dahin sollen Arztpraxen ihr Rezept für die Woche ab 9. Januar in der Lieferapotheke einreichen.

Vidprevtyn beta kommt später als geplant

Verzögern wird sich allerdings die Auslieferung des neuen proteinbasierten COVID-19-Booster-Impfstoffs von Sanofi. Vidprevtyn beta, so der Handelsname des Präparats, ist seit Anfang November für Auffrischimpfungen bei Personen ab 18 Jahren zugelassen. Ursprünglich war vorgesehen, dass es erstmals am kommenden Montag über die Apotheken in die Praxen gelangen sollte – nun geht das BMG davon aus, dass die Vakzine am 16. Januar 2023 ausgeliefert wird.

„Eingegangene Bestellungen für die nächste Woche werden am 16. Januar bedient“, schreibt die KBV. Eine Stornierung oder Änderung der Bestellung sei laut Ministerium in Absprache mit dem Apotheker aber jederzeit möglich. „Für den Fall, dass bereits eine Bestellung abgegeben wurde, wird empfohlen, sich sicherheitshalber hierzu mit der Lieferapotheke abzustimmen.“ Weitere Bestellungen sind bis 10. Januar möglich.

Längere Haltbarkeit für Valneva

Zudem weist die KBV darauf hin, dass die EU-Kommission für den COVID-19-Impfstoff Valneva eine Verlängerung der Haltbarkeit von 15 auf 18 Monate genehmigt hat. Die Verlängerung gelte rückwirkend auch für bereits im Handel befindliche Chargen, sofern das Produkt korrekt und ungeöffnet im Kühlschrank bei 2 bis 8 °C gelagert wurde.

„Einige ausgelieferte Produktchargen dürfen demgemäß mittlerweile bis zu sechs Monate nach dem gedruckten Verfallsdatum verwendet werden, da die Haltbarkeit bereits im Sommer schon einmal um drei Monate verlängert worden war“, hebt die KBV hervor. Aktualisierte Ablaufdaten von betroffenen Produktchargen stellt die Bundesvereinigung in einer Tabelle auf ihrer Website bereit.


Christina Grünberg, Apothekerin, Redakteurin DAZ (gbg)
cgruenberg@daz.online


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