Sogenannte Filamentdrucker, die bereits für 900 Euro zu haben seien, könnten feste, verdichtete Tabletten herstellen. Bei der Gelextrusion hingegen werde ein Gel durch Düsen gedrückt: Eine filigrane, trabekelartige Struktur in der Mitte einer Kapsel entsteht, die Oberfläche ist glatt. Dadurch greifen andere pharmakokinetische Mechanismen, da die Tablette von innen zerfällt. Ein derartiger Drucker habe bereits eine Zulassung bei der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA.
Eine weitere Technologie ist eine Art 2D-Druck. Dabei würden Kapselunterhälften durch eine automatische Flüssigdosierung gefüllt und anschließend die Kapselhälfte an der Luft getrocknet. Dann wird die zweite Hälfte aufgesetzt. Zwei Stunden dauert die Herstellung von 50 solcher Darreichungsformen.
Mit den drei beschriebenen Druckmethoden könnten kindgerechte Minitabletten in der Apotheke gefertigt und Versorgungsengpässen entgegengetreten werden, so Breitkreutz.
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nice to have?
von norbert brand am 19.01.2023 um 9:28 Uhr
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