DAZ-Umfrage

Nutzen Sie KIM?

Stuttgart - 03.02.2023, 07:00 Uhr

Die Anwendung „Kommunikation im Medizinwesen“ (KIM) soll die Kommunikation zwischen den Leistungserbringern einfacher und sicherer machen. (Foto: MQ-Illustrations / AdobeStock)

Die Anwendung „Kommunikation im Medizinwesen“ (KIM) soll die Kommunikation zwischen den Leistungserbringern einfacher und sicherer machen. (Foto: MQ-Illustrations / AdobeStock)


Fast 90 Millionen KIM-Nachrichten sind laut Gematik-Dashboard mittlerweile versendet worden. Auch Apotheken können diesen Dienst nutzen. Aber tun Sie das auch? Nehmen Sie an unserer Umfrage teil!

KIM, was für Kommunikation im Medizinwesen steht, ist eine Anwendung innerhalb der Telematikinfrastruktur (TI), die die Kommunikation zwischen den Leistungserbringern und den Austausch von Dokumenten und Befunden einfacher, schneller und sicherer machen soll. Für Arztpraxen ist die Nutzung Pflicht, für Apotheken hingegen optional. Als möglichen Anwendungsfall für Apotheken nennt die Gematik auf Nachfrage die Meldepflichten gegenüber dem Verordner oder der Verordnerin bei der Abgabe von Hämophilieprodukten. Diese Information nach § 17 Abs. 6a Apothekenbetriebsordnung wäre künftig über KIM möglich. „Denn mit herkömmlichen E-Mails ist das aus Datenschutzgründen nicht gestattet“, so eine Gematik-Sprecherin. Aber auch Rückfragen bezüglich Verordnungen sind über KIM möglich. Zudem könnten Apotheken über KIM sicher kommunizieren. Allerdings ist die Einrichtung im Regelfall mit zusätzlichen Kosten verbunden.

Wer KIM einsetzen will, muss mit folgendem ausgestattet sein:

  • E-Health-Konnektor
  • Kartenterminal(s)
  • einem Praxis-/Institutionsausweis (SMC-B)
  • einem Heilberufsausweis (HBA)
  • einem aktualisierten Softwaresystem bzw. Standard-E-Mailprogramm
  • einer KIM-E-Mail-Adresse von einem zugelassenen KIM-Anbieter

Interessierte Apotheken wählen einen zugelassenen Anbieter – eine entsprechende Liste findet sich auf der Gematik-Webseite. Die Gematik rät, den Software-Anbieter nach einer Empfehlung zu fragen, häufig gebe es Kooperationen.

Grundsätzlich scheint KIM im Gesundheitswesen deutlich etablierter zu sein als E-Rezepte. 89.237.417 (Stand 2.2.2023) Nachrichten wurden laut TI-Dashboard bereits versendet. Demgegenüber stehen 1.091.287 eingelöste E-Rezepte. Doch stammen von diesen vielen KIM-Nachrichten auch welche aus Apotheken? Nehmen Sie an unserer Umfrage teil.


Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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1 Kommentar

Umfrage KIM

von Martina Koch am 10.02.2023 um 16:03 Uhr

Die Umfrage wäre aussagekräftiger, wenn auch nach den Gründen für die Nutzung bzw. Nichtnutzung gefragt würde.
Wir können es nicht nutzen, da keiner unserer Ärzte KIM benutzt bzw. teilweise noch nie davon gehört hat.

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