„Social Network Registry Corporation“

Phishing-Attacke gegen Facebook-Accounts

Stuttgart - 27.02.2023, 13:45 Uhr

Facebook-Accounts werden häufig für Phishingversuche genutzt. (Foto: Jirapong / AdobeStock)

Facebook-Accounts werden häufig für Phishingversuche genutzt. (Foto: Jirapong / AdobeStock)


Apotheken, die von der „Socail Network Registry Corporation“  wegen angeblicher Urheberrechtsverstöße auf ihren Facebook-Accounts kontaktiert werden, sollten hellhörig werden. Es handelt sich dabei um einen Phishing-Versuch.

Phishing-E-Mails werden von Cyberkriminellen gerne genutzt, um an Zugangsdaten und persönliche Informationen von Nutzer:innen zu gelangen. Im Fokus sind dabei Privatpersonen ebenso wie Unternehmen. Aktuell warnen IT-Experten vor einer Betrugsmasche, die sich offenbar gegen große und kleine Unternehmensaccounts auf Facebook richtet. Somit könnten auch Apotheken Opfer werden. 

Vorsicht geboten ist demnach bei Mails, die von der „Socail Network Registry Corporation“ stammen. Es werden Inhaber von Facebook-Accounts wegen angeblicher Urheberrechtsverstöße kontaktiert. Tatsächlich handelt es sich aber um eine Betrugsmasche. Der enthaltene Link leitet Nutzer:innen auf eine Phishing-Seite, auf der Login- sowie weitere sensible Daten abgefischt werden.

Absender der auf den ersten Blick echt wirkenden Mail ist ****pageupdates@facebookmail.com****. Beim genaueren Hinsehen fallen dann kryptische Namen sowie Rechtschreibfehler auf – etwa socail statt social. Apothekenteams, die eine solche Nachricht erhalten, sollten auf keinen Fall auf den Link klicken und die Mail sofort löschen, so die Empfehlung. 

Die Masche ist allerdings nicht neu. Bereits im Spätsommer vergangenen Jahres hatten IT-Experten von Phishing-Mails von der „Social Network Registry Corporation“ gewarnt.

Hinweise auf Phishing-Gefahr

Grundsätzlich sollten Internet-Nutzer:innen niemals auf verdächtige Links in Mails oder Kommentaren klicken.  Banken, aber auch Paypal oder Amazon fordern Nutzer:innen nicht per Link auf, ihre Zugangsdaten zu bestätigen oder sonstige Daten einzugeben. Auch nehmen Facebook und Instagram nicht über Links in öffentlichen Kommentaren Kontakt auf. Verdächtige Links sollten gemeldet werden. Zudem lohnt es sich genau hinzuschauen: Oft enthalten Phishing-Mails Rechtschreibfehler oder kommen von auffälligen Mail-Adressen.


Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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