Internationaler Frauentag

Frauen halten Apotheken am Laufen

Berlin - 08.03.2023, 07:00 Uhr

Apothekenpersonal ist systemrelevant  – und ganz überwiegend weiblich. (Foto: gpointstudio /AdobeStock)

Apothekenpersonal ist systemrelevant  – und ganz überwiegend weiblich. (Foto: gpointstudio /AdobeStock)


Am heutigen Mittwoch ist Internationaler Frauentag. Ein guter Anlass für die Landesapothekerkammer Baden-Württemberg darauf hinzuweisen, dass in vielen systemrelevanten Berufen – so auch in Apotheken – Frauen nicht wegzudenken sind.

Ohne Frauen läuft in der Apotheke nichts – Offizin und Backoffice sind ganz überwiegend in weiblichen Händen. Darauf macht die Landesapothekerkammer (LAK) Baden-Württemberg in einer Pressemitteilung anlässlich des Internationalen Frauentags aufmerksam.

Laut ABDA-Statistik (Stand 2021) sind von den fast 69.000 berufstätigen Approbierten in Deutschland 71,6 Prozent weiblich. In den öffentlichen Apotheken sind es 73,7 Prozent. Der Frauenanteil bei den PTA beträgt sogar 97,2 Prozent und bei PKA 98,1 Prozent. Lediglich bei den Apothekenleiter:innen herrscht fast ein Gleichgewicht zwischen Männern und Frauen.

LAK BW
Silke Laubscher

Frauen dominieren also nicht nur in Berufen im Sozial- und Bildungswesen – auch in den öffentlichen Apotheken sind sie nicht wegzudenken. „So gesehen ist der Internationale Frauentag ein wichtiger Tag für die Apotheken“, betont Silke Laubscher, Apothekerin, Vizepräsidentin der LAK Baden-Württemberg und Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands der ABDA. Sie will aber nicht nur auf Gleichberechtigung hinweisen. Dies sei für sie eine Selbstverständlichkeit. Es geht ihr um den Dienst an der Gesellschaft, den die Mitarbeitenden in Apotheken leisten. Und da ist es wie in vielen systemrelevanten Berufen: Diese Arbeit leisten überwiegend Frauen.

Oft müsse dabei das Familienleben mit dem Beruf in Einklang gebracht werden. Und nach wie vor sei es so, dass die Frauen den Spagat zwischen Familie und Beruf häufiger machen, so Laubscher. Dies erfordere viel Kraft und vor allem Organisation. Ihr eigenes Beispiel zeige aber, dass es funktionieren könne. Ihren „Familienmanagerjob“ teilt sich Laubscher mit ihrem Mann. Und auch für ihr Vorstandsehrenamt hat sie noch Zeit. „Für mich war es immer wichtig, nicht halbherzig bei meinen Ämtern zu sein, sondern mich mit voller Leidenschaft für meinen Beruf einzusetzen.“ Und das macht sie seit über 20 Jahren. Einen besonderen Fokus legt Laubscher dabei auf die Nachwuchsgewinnung. Diese müsse ebenso weiter vorangetrieben werden wie gute Möglichkeiten, nach einer Kinderpause wieder in den Beruf einzusteigen.


Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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1 Kommentar

Jawohl

von Karl Friedrich Müller am 08.03.2023 um 11:21 Uhr

Ich bin meinen Mitarbeiterinnen sehr dankbar für Ihr immerwährendes Engagement, ihre Einsatzbereitschaft und Flexibilität. Ohne sie geht nichts.
(Ich zeige das auch. Es ist keine Einbahnstraße)

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