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Vorläufige Quartalszahlen
Shop Apotheke wächst wieder schneller
Der Arzneimittelversender Shop Apotheke hat im ersten Quartal dieses Jahres nach vorläufigen und ungeprüften Zahlen ein kräftiges Umsatzplus erzielt. Wie das Unternehmen mitteilt, stieg der Konzernumsatz um 21,9 Prozent auf 371 Millionen Euro – nach eigener Aussage die höchste Wachstumsrate seit 2021. Der Rx-Umsatz wuchs dabei das dritte Quartal in Folge. Ob man mittlerweile auch endlich schwarze Zahlen schreibt, wird allerdings in der Mitteilung nicht thematisiert.
Die Shop Apotheke hat ihre vorläufigen und noch ungeprüften Zahlen für das erste Quartal 2023 veröffentlicht. Man habe die höchste Wachstumsrate seit zwei Jahren erzielt, jubelt der Arzneimittelversender. In Deutschland, Österreich und der Schweiz, dem nach Umsatz größten Segment, wuchsen die Erlöse im nicht verschreibungspflichtigen Bereich um 24,1 Prozent auf 254 Millionen Euro (Q1 2022: 205 Millionen Euro). Und auch der Rx-Umsatz wuchs bereits das dritte Quartal in Folge: Hier verzeichnet der Versender im Jahresvergleich ein Wachstum von 15,5 Prozent auf 35 Millionen Euro (Q1 2022: 30 Millionen Euro).
Erst vergangene Woche war bekannt geworden, dass das Unternehmen seine Position auf dem Schweizer Markt stärken möchte und deswegen mit dem Schweizer Gesundheitsdienstleister Galenica eine „strategische Partnerschaft“ eingegangen ist.
International legte Shop Apotheke im Jahresvergleich um 18 Prozent auf 82 Millionen Euro zu (Vorjahr: 70 Millionen Euro) zu. Der Konzernumsatz wuchs im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahrs um 21,9 Prozent auf 371 Millionen Euro (Q1 2022: 305 Millionen Euro).
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Neben den steigenden Umsätzen freut sich der Versender auch über wachsende Kundenzahlen: So hätten sich im Berichtszeitraum 400.000 Personen mehr ihre Arzneimittel über Shop Apotheke aus Niederlanden schicken lassen. Im Vergleich zum Vorjahresstichtag liege das Plus bei 1,4 Millionen, womit man nunmehr 9,7 Millionen aktive Kunden habe.
Ob die Gewinnschwelle endlich in Sicht ist, wird in der Mitteilung nicht thematisiert. In den vergangenen Jahren waren die Zahlen tiefrot. 2022 hatte der Versender dank guter Geschäfte mit OTC-Produkten einen Rekordumsatz von 1,2 Milliarden Euro erwirtschaftet und weitere Kunden gewonnen. Allerdings wurden auch die seit Jahren anhaltenden Verluste nochmals ausgeweitet und man hatte weitere Rückgänge beim Verkauf von Rx-Arzneimitteln hinnehmen müssen.
Neuer Name und neuer Chef
Am 26. April steht nun die Hauptversammlung des niederländischen Konzerns an. Dort soll nicht nur die Nachfolge von CEO Stefan Feltens beschlossen werden – ihm soll im August der frühere DocMorris-Chef Olaf Heinrich folgen. Die Aktionäre sollen auch grünes Licht für die Umfirmierung der Shop Apotheke geben. Das Unternehmen soll künftig Redcare Pharmacy heißen – in Anlehnung an die Eigenmarke Redcare. Gegenüber ihren Kunden will das Unternehmen jedoch weiterhin unter dem bekannten Namen auftreten.
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