Warum haben Frauen ein erhöhtes Post-COVID-Risiko?
Bislang gibt es lediglich Vermutungen, warum Frauen häufiger an Post-COVID erkranken als Männer. Diskutiert wird, dass Hormone eine Rolle spielen und den hyperinflammatorischen Zustand auch nach akuter Genesung aufrechterhalten. Ebenso könnte eine verstärkte IgG-Antikörperproduktion zur Krankheitsmanifestation beitragen.
Auch beim Rauchen ist man sich unsicher: Zwar ist klar, dass Raucher schwerer an Corona erkranken und häufiger an Post-COVID. Unklar ist aber, ob Rauchen an sich das Risiko für Post-COVID erhöht oder die schwerere akute Erkrankung für Spätfolgen von Corona prädisponiert.
Interessant ist auch eine Beobachtung beim Alter der Coronapatienten, die an Post-COVID erkrankten: Unterteilt in drei Altersgruppen – 18 bis 40 Jahre, 40 bis 69 Jahre und ≥ 70 Jahre – hatten die beiden älteren Gruppen im Vergleich zu erwachsenen Patienten unter 40 Jahren ein signifikant höheres Post-COVID-Risiko, wobei es keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden älteren Gruppen gab. Warum? Die Wissenschaftler erklären, dass alte Menschen mit unter Umständen mehreren Begleiterkrankungen die akute Phase nicht überlebt haben – und damit auch nicht an Post-COVID erkranken konnten.
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