Qualität bei der Zäpchenherstellung gewährleisten
Zur Sicherstellung der Qualität der hergestellten Zäpfchen gibt es verschiedene Möglichkeiten: Zunächst einmal sollte während der gesamten Herstellung die homogene Verteilung des Feststoffs und die Abwesenheit von Wirkstoffagglomeraten in der geschmolzenen Grundlage visuell beurteilt werden.
Idealerweise erfolgt das Aufschmelzen und Ausgießen der Zäpfchen unter Temperaturkontrolle. Gut geeignet sind dazu kontaktlose Infrarot-Thermometer. Vor dem Ausgießen sollte die Schmelze so weit abgekühlt sein, dass die Viskosität langsam zunimmt, alle Zäpfchen sollten jedoch ohne erneutes Erwärmen ausgegossen werden können. Beim Gießen aus der Metallschale beträgt die optimale Gießtemperatur 33 bis 34 °C, bei Verwendung einer Spritzflasche liegt diese leicht höher bei 34 bis 35 °C.
Die fertigen Zäpfchen können dann auf Masserichtigkeit geprüft werden. Dabei wird nachgewiesen, dass jede einzelne Darreichungsform das gewünschte Gewicht besitzt. Bei einer Herstellung in der Metallgießform werden dazu 10 einzelne Zäpfchen auf der Analysenwaage gewogen und daraus die mittlere Masse der Zäpfchen berechnet. Diese muss annähernd dem Soll-Wert eines Zäpfchens entsprechen. Die prozentuale Abweichung sollte dabei nicht mehr als +/- 3 Prozent betragen.
Werden dagegen Einmalgießformen aus Kunststoff zur Herstellung verwendet, wird die Masse aller vollständig befüllten 10er-Folienstreifen vor dem Verschließen mit Klebeband bestimmt. Davon wird die durchschnittliche Masse eines leeren Streifens subtrahiert und dadurch die Nettomasse von 10 Zäpfchen erhalten. Diese darf nicht mehr als +/- 0,5 g von der gewünschten Soll-Masse der 10 Zäpfchen abweichen.
Weiterhin sollen die fertigen Zäpfchen gleichmäßig aussehen und dürfen keine Brüche oder Risse aufweisen. In den Kunststoffverpackungen dürfen keine Verformungen an der Oberfläche zu erkennen sein.
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