Kapitalerhöhung bei gesund.de

Kleine Beträge mit großer Wirkung

München - 27.04.2023, 16:45 Uhr

Bei gesund.de haben sich die Mehrheitsverhältnisse verschoben, (Foto: Kannapat /AdobeStock) 

Bei gesund.de haben sich die Mehrheitsverhältnisse verschoben, (Foto: Kannapat /AdobeStock) 


Am 9. März 2023 hatte das Gesundheits-Start-up gesund.de wie berichtet eine Kapitalerhöhung vollzogen. Nachdem damals die Verschiebung der Anteilsverhältnisse der fünf Gesellschafter öffentlich wurde, hat DAZ online nun auch erfahren, in welchem finanziellen Umfang sich die Anteilseigner zusätzlich an gesund.de beteiligt haben. Die jeweiligen Beträge sind zwar gering, deren Auswirkungen dürften für die Kommanditisten dafür umso spürbarer sein. 

Mit der Kapitalerhöhung vom März 2023 haben sich die Mehrheitsverhältnisse bei gesund.de bekanntermaßen verschoben: Der Pharmagroßhändler Phoenix entwickelte sich zum größten Anteilseigner, gefolgt von Noventi – vor der Erhöhung in gleichem Ausmaß beteiligt wie Phoenix –, der Wort & Bild-Beteiligungsgesellschaft Isartal Ventures, dem Automatenherstellerr BD Rowa und Sanacorp, einem weiteren Pharmagroßhändler.

Was bislang offen blieb, waren die Summen, mit denen sich drei der fünf Gesellschafter an der jüngsten Kapitalerhöhung engagiert haben. Die sind nun im Handelsregisterauszug einsehbar. Demnach erhöhte Phoenix, vertreten durch die Softwaretochter ADG, ihre Einlage an der Münchener gesund.de GmbH & Co. KG von bislang 46.158 Euro um 15.001 Euro auf 61.159 Euro. Die Isartal Ventures steigerte ihren Anteil von bislang 18.463 Euro auf 21.464 Euro und die Becton Dickinson Rowa Germany GmbH von 6.151 Euro auf nunmehr 7.151 Euro.

Auswirkungen auf Verteilung 

Die zusätzlichen finanziellen Beteiligungen an gesund.de fallen damit vergleichsweise gering aus, verändern aber wie berichtet die prozentualen Anteilsverhältnisse und wirken sich damit auch entsprechend auf die Verteilung künftiger Kosten und Einnahmen aus. Die finanziell angeschlagene Noventi wird also erstmal mit geringeren Beiträgen zu Kasse gebeten, als das mit den früheren Anteilsverhältnissen der Fall war. 

Nach der gesund.de-Mitteilung vom März wollen die Gesellschafter des einst von der Phoenix Group und Noventi gegründeten Start-Ups die Plattform weiter voranbringen. Neben der Finanzierung beabsichtigten sie dabei auch, in Bereichen wie der technischen Anbindung an die Warenwirtschaftssysteme zu unterstützen. So würden die Schnittstellen von ADG und der Systeme von Noventi kontinuierlich mit dem Ziel weiterentwickelt, eine möglichst einfache Integration in den Apothekenalltag zu ermöglichen. Im Bereich der Kommunikation unterstütze der Wort & Bild Verlag das Angebot von gesund.de.


Thorsten Schüller, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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