Zu der Frage, wie häufig genau, finden sich in der Literatur schwankende Werte. Richter und Rappersberger geben in einem 2016 erschienenen Übersichtsartikel eine Häufigkeit von 10 bis 15 Prozent an. Eine neue Studie aus Litauen fand sogar bei 30 Prozent der 152 im Krankenhaus behandelten CED-Patient:innen mit der Grunderkrankung assoziierte Hautläsionen. Besonders häufig mit der CED vergesellschaftet waren hierbei Psoriasis und Dermatitiden (jeweils 6 Prozent), aber auch die sehr schmerzhafte „Knotenrose“ Erythema nodosum (4 Prozent) und die zu Ulzera führende Pyoderma gangrenosum (3 Prozent) wurden regelmäßig beobachtet.
Auslöser Immunsystem
Auslöser für die unangenehmen bis schwerwiegenden Hautveränderungen dürfte in vielen Fällen die überschießende bzw. veränderte Immunreaktion sein, die auch an der Entstehung der CED maßgeblich beteiligt ist. In diesen Fällen kann eine Anpassung der immunsupprimierenden bzw. -modulierenden Medikation erforderlich und hilfreich sein. Bei CED-Patient:innen sollten aber noch zwei weitere Faktoren bedacht werden, die sich mit Hautläsionen vorstellen.
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