14. Juni

Adexa zum Apothekenprotest: Angestellte sollen mitziehen

Berlin - 16.05.2023, 10:46 Uhr

Auch Schließungen von Apotheken sind am 14. Juni vorgesehen. (Foto: IMAGO / Wirestock)

Auch Schließungen von Apotheken sind am 14. Juni vorgesehen. (Foto: IMAGO / Wirestock)


ABDA und Verbände trommeln zum Protesttag am 14. Juni – auch Schließungen von Apotheken soll es geben. Die Gewerkschaft Adexa rät ihren Mitgliedern jetzt, die Apothekenleitungen dabei zu unterstützen, und falls diese unschlüssig sind, Überzeugungsarbeit zu leisten. Schließlich würden von einer höheren Honorierung auch die Spielräume für Tarifverhandlungen abhängen.

Die Apothekengewerkschaft Adexa hat ihre Mitglieder aufgerufen, ihre Apothekenleitungen bei den Protesten am 14. Juni zu unterstützen. Das geht aus einer Veröffentlichung auf der Webseite der Gewerkschaft vom Montag hervor. Und Adexa geht noch weiter: Sollte die Apothekenleitung bezüglich des Protests zögern, fordert die Gewerkschaft ihre Mitglieder auf, für eine Teilnahme zu werben. „Denn: Von einer zwingend notwendigen höheren Honorierung hängen auch die Spielräume für Tarifverhandlungen – und damit für höhere Gehälter – ab.“

Zeitpunkt ist günstig

Die Gewerkschaft weist darauf hin, dass der Zeitpunkt wegen der medialen Öffentlichkeit aufgrund der Lieferengpässe für die Proteste günstig sei und die Apotheken nicht zuletzt auch Unterstützung aus dem Bundesrat für ihre Forderungen erhalten hätten. „Eine möglichst hohe Beteiligung am Protesttag soll und kann dazu beitragen, die Forderungen der Apothekenteams noch einmal mit Nachdruck gegenüber der Bundespolitik deutlich zu machen!“

Ende vergangener Woche hatte die ABDA den 14. Juni zum Apotheken-Protesttag erklärt – auch Schließungen unterstützt die Bundesvereinigung. Zur Begründung hieß es, dass man auf vielfältige Weise auf die Forderungen der Apothekerschaft hingewiesen habe, dass allerdings nichts darauf hindeute, dass „die Bundespolitik auf diese Forderungen eingehen will“. Seither haben sich zahlreiche Verbände angeschlossen und ihre Mitglieder über den bevorstehenden Protesttag informiert.


Matthias Köhler, DAZ-Redakteur
redaktion@daz.online


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