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Warum Sie PhiPs in die Medikationsanalyse einbinden sollten

Münchingen - 05.06.2023, 07:00 Uhr

Apotheker Robert Mache und Peter Ditzel im neuen DAZ Podcast zum Thema Pharmazeutische Dienstleistungen. (Fotos: privat)

Apotheker Robert Mache und Peter Ditzel im neuen DAZ Podcast zum Thema Pharmazeutische Dienstleistungen. (Fotos: privat)


Die Idee ist gut: Apotheker Robert Mache, Stadt-Apotheke Mache in Ostfildern-Ruit, bindet seine Pharmazeutinnen und Pharmazeuten im Praktikum (PhiPs) aktiv in die Dienstleistung der Beratung bei Polymedikation ein. Für ihn ist dies eine klassische Win-win-Situation: für die Apotheke, für die Ausbildung der PhiPs, aber auch für die Apothekenkunden. In meinem Podcast-Gespräch erläutert er, wie er dabei vorgeht, was es bringt – und er verrät, dass er sich sogar über professorale Unterstützung freuen kann. 

Sein pharmazeutisches Staatsexamen liegt gerade mal sechs Jahre zurück: Robert Mache studierte Pharmazie in Tübingen. Ihn hat vor allem die Ausbildung bei Professor Ruth, der in Tübingen den Lehrstuhl für Pharmakologie, Toxikologie und Klinische Pharmazie innehat, besonders geprägt. Medikationsanalysen durchzuführen, gehörte zur Ausbildung. Apotheker Mache freut sich, dass er dieses Wissen heute bei der pharmazeutischen Dienstleistung der „erweiterten Medikationsberatung bei Polymedikation“ einbringen kann.

Da seine Apothekengruppe gerne auch Ausbildungsplätze für Pharmazeutinnen und Pharmazeuten im Praktikum (PhiPs) anbietet, lag es nahe, auch die PhiPs im Rahmen der rechtlichen Vorschriften in die Medikationsanalysen miteinzubinden bzw. sie zu den Beratungsgesprächen hinzuzuziehen: Die jungen Pharmazeutinnen und Pharmazeuten haben aktuelles Wissen in Fragen der Medikation, sie bringen in der Regel eine große Motivation mit, dieses Wissen auch einzubringen und im Gespräch mit den Patientinnen und Patienten anzuwenden. Als ausbildende Apotheke kann man die Freude vermitteln, zu zeigen, dass man mit dieser Dienstleistung den Patientinnen und Patienten einen Mehrwert anbietet und die Arzneimitteltherapie sicherer macht.

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Im Podcast-Gespräch verrät mir Apotheker Robert Mache, dass er das Glück hatte, für seine Idee auch Professor Ruth zu gewinnen. Mache konnte in seiner Apothekengruppe ein Workshop-Projekt einrichten, in dem sich Professor Ruth und die PhiPs treffen und aktuelle Medikationsanalysen aus der Praxis besprechen. Der Workshop zeigt, dass die besten Ergebnisse im Kollektiv, im Gruppengespräch entstehen. Angesprochen werden aber nicht nur die pharmazeutischen Fragen, sondern auch die Fragen zur Gesprächsführung und die Ansprache der Kundinnen und Kunden.

Mache: „Es geht uns auch darum, den jungen Pharmazeutinnen und Pharmazeuten zu zeigen, wie ein modernes Berufsbild des Apothekers aussehen kann. Und es ist eine Motivation für die PhiPs, die Laufbahn der Offizinapothekerin, des Offizinapothekers zu ergreifen.“ 

Im Podcast-Gespräch hören Sie auch, welche Erfahrungen Apotheker Mache mit seinem Projekt gemacht hat. Sein Fazit: PhiPs in die Medikationsanalyse miteinzubinden, kann sich für alle Beteiligten lohnen.


Peter Ditzel (diz), Apotheker / Herausgeber DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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