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Geschäftszahlen erstes Quartal 2023/24
Phoenix Group mit robustem Wachstum
Der Pharmagroßhändler Phoenix Group ist trotz herausfordernder Rahmenbedingungen mit robusten Finanzkennzahlen in das neue Geschäftsjahr gestartet. Während Gesamtleistung und Umsatz im ersten Quartal des laufenden Jahres (zum 31. Januar) über den Werten der Vorjahresperiode lagen, fiel das Ergebnis aufgrund von Einmaleffekten niedriger aus. Für den weiteren Verlauf zeigt sich das Unternehmen angesichts erwarteter Preis- und Kostensteigerung verhalten optimistisch.
Die Rahmenbedingungen geben keinen Anlass zum Jubeln, dennoch zeigt sich der Pharmagroßhändler Phoenix mit dem Verlauf der ersten drei Monate seines Geschäftsjahres 2023/24 halbwegs zufrieden. So erzielte der nach eigenen Angaben europaweit führende Gesundheitsdienstleister im ersten Quartal (30.04.2023) eine Gesamtleistung von 13,7 Milliarden Euro, was einem Wachstum von 33,3 Prozent im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres entspricht. Die für den Pharmagroßhandel relevante Gesamtleistung setzt sich laut einer Pressemitteilung aus Umsatzerlösen und Warenumschlag gegen Dienstleistungsgebühr zusammen. Der Umsatz stieg demnach um 42,6 Prozent auf 11,4 Milliarden Euro gegenüber der Vorjahreszeit. Davon entfalle ein Betrag von 3,0 Milliarden Euro auf die am 31. Oktober 2022 akquirierten ehemaligen McKesson-Gesellschaften. Deren Umsätze würden seit dem vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres vollumfänglich in die Finanzkennzahlen der Phoenix Group einfließen.
Gewinn unter Vorjahresquartal
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode von 162,2 Millionen Euro auf 201,4 Millionen Euro. Darin seien ebenfalls die erworbenen McKesson Gesellschaften enthalten. Das EBITDA beinhalte als Einmaleffekt zudem einen Verlust aus der Entkonsolidierung der Großhandelsaktivitäten in der Schweiz von 12,2 Millionen Euro. Die Phoenix Pharma Switzerland AG und die Voigt Holding AG hatten unter dem Namen Avosano AG ein 50:50 Joint Venture zur Bündelung ihrer Aktivitäten im Pharmagroßhandel und Pre-Wholesale gegründet, dessen Abschluss im April 2023 erfolgte.
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Das Nettoergebnis fiel mit 42 (50,1) Millionen Euro deutlich niedriger als in der Vorjahresperiode aus. Markante Veränderungen gab es auch bei der Eigenkapitalquote, die mit 24,5 Prozent 5,5 Prozentpunkte unter Vorjahr lag. Zugleich stieg die Nettoverschuldung von 1,99 Milliarden Euro deutlich auf 3,2 Milliarden Euro an.
„Die Phoenix Group hat im ersten Quartal 2023/24 bei Umsatz und Ergebnisgrößen einen belastbaren Start in das neue Geschäftsjahr vorgelegt“, sagt Sven Seidel, Vorsitzender des Vorstands der Phoenix Pharma SE: „Dennoch werden uns im Jahresverlauf Preisentwicklungen sowie steigende Kosten weiterhin herausfordern.“
Ausblick verhalten positiv
Für das Gesamtjahr 2023/24 geht Phoenix nach eigenen Angaben von einem Ausbau der Marktposition in Europa aus. Durch organisches Wachstum, Akquisitionen und Effizienzsteigerungen werde ein Umsatzwachstum über dem der europäischen Pharmamärkte und in fast allen Märkten erwartet, in denen das Unternehmen vertreten sei. Das Ergebnis vor Steuern werde leicht unter Vorjahresniveau prognostiziert. Aufgrund der Akquisition von Teilen von McKesson Europe rechnet das Unternehmen mit planmäßig höheren Abschreibungen sowie gestiegenen Finanzierungskosten infolge höherer Zinsen und Nettoverschuldung. Bei der Eigenkapitalquote geht Phoenix von einer leichten Steigerung aus.
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