Ausbau den OTC-Portfolios

Stada übernimmt Antistax und weitere Sanofi-Marken

Bad Vilbel - 12.07.2023, 13:15 Uhr

Stada hat in den vergangenen Jahren ins OTC-Portfolio investiert. (Foto: MAGO / Norbert Neetz)

Stada hat in den vergangenen Jahren ins OTC-Portfolio investiert. (Foto: MAGO / Norbert Neetz)


Der Generika- und Biosimilar-Hersteller Stada übernimmt eine Reihe von Consumer-Healthcare-Marken von Sanofi, darunter die Antistax-Reihe, die bei Venenleiden eingesetzt wird. Der Deal soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. 

Stada baut sein Consumer-Healthcare-(CHC)-Portfolio in Europa aus. Wie das Unternehmen mit Sitz in Bad Vilbel am heutigen Mittwoch mitteilt, übernimmt es OTC-Marken von Sanofi in zahlreichen Ländern, einschließlich Belgien, Deutschland, Ungarn, Spanien, Großbritannien und Schweden. Die Transaktion umfasst europäische Marken wie die Omnivit-Vitamine und die Allergie-Augentropfen Lomudal und Opticrom. Außerdem wird in Deutschland die Antistax-Reihe künftig von Stada vertrieben. Sie umfasst unter anderem Venentabletten und Venencreme, die einen Extrakt aus rotem Weinlaub enthalten und bei Venenbeschwerden eingesetzt werden. Darüber hinaus gehören die beiden Schmerzmittel AAS und Dolalgial sowie Bila-Git gegen Gallenblasenbeschwerden zum erworbenen Portfolio.

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Der Abschluss der Transaktion ist für das vierte Quartal 2023 geplant, soll aus dem Cashflow und bestehenden Krediten finanziert werden, heißt es. Er unterliege den üblichen Genehmigungen der zuständigen Aufsichtsbehörden.

Viele etablierte Marken mittlerweile bei Stada

Stada hat in den letzten Jahren das CHC-Portfolio kontinuierlich ausgebaut. Bereits im Jahr 2021 erwarb das Unternehmen 16 Marken von Sanofi, darunter Silomat, Bronchoforton und Frubiase Sport, und schloss 2022 eine Vereinbarung über den Vertrieb des Consumer-Healthcare-Portfolios von Sanofi in zehn Ländern Zentralasiens. Darüber hinaus wurden Jahr 2020 15 OTC-Marken von GSK in mehr als 40 Ländern und zahlreichen Therapiegebieten erworben. Den Besitzer wechselten im Zuge dieser Transaktion zum Beispiel Cetebe, Lemocin, Venuroton, und Tavegil. Im selben Jahr erweiterte Stada sein Portfolio an Nahrungsergänzungsmitteln durch die Übernahme des tschechischen Healthcare-Unternehmens Walmark aus, das über eine internationale Präsenz verfügt.

Dazu kommen die etablierten Eigenmarken wie Grippostad, Hoggar und Ladival. Neben Consumer-Health-Produkten fokussiert Stada sich auf Generika und Spezialpharmazeutika wie Biosimilars.


jb / DAZ.online
redaktion@daz.online


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