Salbutamol ist knapp – Abhilfe kommt im August

Der Lieferengpass-Datenbank des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) kann man entnehmen, dass es derzeit eine erhöhte Nachfrage für Salbutamol gibt. Sowohl Glaxo Smith Kline (GSK) als auch Aliud Pharma (AL) geben dies als Grund für ihre beiden gelisteten Lieferengpässe an: Für das „Sultanol Dosier-Aerosol“ besteht seit dem 19. Juni ein Engpass, der noch bis zum Jahresende andauern soll. Für „Salbutamol AL Inhalat“ begann der Engpass bereits am 8. Juni. Das Präparat soll ab Anfang August wieder zur Verfügung stehen.

Zudem hat die Firma Hexal einen Engpass für „Salbuhexal Fertiginhalat“ gemeldet, jedoch ohne Angabe eines Grundes. Der Engpass sollte am 28. Juni beginnen und soll am 4. August enden. Sowohl bei Hexal als auch bei AL handelt es sich um Salbutamol-Lösungen für einen Vernebler, Sultanol ist ein Dosieraerosol und fehlt laut BfArM-Liste am längsten. Jetzt informiert allerdings GSK, dass zwischenzeitlich wieder „sehr eingeschränkt Packungen in deutscher Aufmachung verfügbar“ sind (Einzel- und Mehrfachpackungen) und: 

Die französisch gekennzeichnete Ware trage den Handelsnamen Ventoline (PZN 18836845) und entspreche in der Zusammensetzung und Qualität Sultanol. Deutsche Produktinformationen werden hier online zur Verfügung gestellt. 

Einem entsprechenden Informationsschreiben vom 13. Juli ist zu entnehmen, dass der Anstieg der weltweiten Nachfrage nach Sultanol eine Nachwirkung der Corona-Pandemie sei.