Opioid-Therapie in der deutschen Leitlinie
Nach der Nationalen Versorgungsleitlinie „Nicht-spezifischer Kreuzschmerz“ kommen Opioide bei akuten nicht-spezifischen Kreuzschmerzen als eine Therapieoption infrage, wenn eine Therapie mit Nicht-Opioid-Analgetika nicht anschlägt oder kontraindiziert ist. Sind die Schmerzen chronisch, kann eine Therapie mit Opioiden für vier bis zwölf Wochen erfolgen. Die Behandlung von akuten Schmerzen soll spätestens nach vier Wochen und die von chronischen Schmerzen spätestens nach drei Monaten neu bewertet werden. Eine Langzeitbehandlung mit Opioiden kann bei chronischen Kreuzschmerzen erwogen werden, wenn unter der vier- bis zwölfwöchigen Therapie Schmerzen bzw. körperliche Beeinträchtigungen klinisch relevant reduziert wurden und keine oder nur geringe Nebenwirkungen aufgetreten sind. Gegen eine transdermale Opioid-Therapie bei (sub)akuten nicht-spezifischen Kreuzschmerzen sprechen sich die Leitlinienautoren explizit aus [3].
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