Mittlerweile liegt ein „Impulspapier Früherkennung und Versorgung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen“ des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) vor – datiert ist es auf den 5. Oktober 2023. Darin wird zunächst festgestellt, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen hierzulande die häufigste Todesursache sind – 2021 standen sie hinter einem Drittel aller Todesfälle. Zudem verursachten sie mit rund 57 Milliarden Euro im Jahr 2020 die höchsten Kosten für unser Gesundheitssystem.
Davon ausgehend, dass 70 Prozent der Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch modifizierbare Lebensstilfaktoren verursacht werden – insbesondere durch ungesunde Ernährung, Bewegungsarmut, Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum, könnte sich die Lage durchaus verbessern lassen. Und genau das will das BMG mit seiner mit dem Impulspapier angestoßenen Initiative, die das BIPAM fachlich begleiten soll, erreichen, auch wenn dieses erst 2025 seine Arbeit aufnehmen wird.
Vier Handlungsfelder sollen dabei im Fokus stehen:
- Verbesserung der Früherkennung bei Kindern und Jugendlichen
- Verbesserung der Früherkennung bei Erwachsenen
- Stärkung von Disease-Management-Programmen
- Reduzierung des Nikotinkonsums
Zu jedem dieser Handlungsfelder hat das BMG auch schon Ideen gesammelt. Für die Apotheken interessant ist der zweite Punkt – die Früherkennung bei Erwachsenen. Geplant ist, ein nach Alter und Risiko gestuftes Screening für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Im Papier ist dazu unter anderem Folgendes zu lesen:
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