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ABDA-Spitze trifft Bundesgesundheitsminister
Unterfinanzierung und flächendeckende Versorgung im Fokus
Rund zwei Stunden haben sich ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening und ABDA-Hauptgeschäftsführer Sebastian Schmitz am Freitag mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ausgetauscht. In dem Gespräch hat die ABDA-Spitze nochmals dargelegt, in welcher Lage sich die Apotheken derzeit befinden, wie wichtig ihre finanzielle Stärkung ist – und welche Gefahren Lauterbachs aktuelle Reformpläne bergen. Was der Minister daraus mitnimmt, bleibt abzuwarten.
Berlin – Erstellt am 13.10.2023, 14:15 Uhr

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Rückenwind für die Apotheken aus
Schleswig-Holstein
Apotheken können die Kostensteigerungen nicht mehr kompensieren - das erklärte Kerstin von der Decken (CDU), Justiz- und Gesundheitsministerin von Schleswig-Holstein. Beim parlamentarischen Abend der Interessengemeinschaft der Heilberufe in Schleswig-Holstein beklagte sie mangelnde Stärkung der Apotheken durch den Bund.
Lauterbachs Pläne: Wo sind die Gefahren für die Apotheken und für die Versorgung?
Die Gefahren hinter den Plänen von Bundesgesundheitsminister Lauterbach sind nicht in zwei Sätzen zu erklären. Diese Erkenntnis war Konsens beim Deutschen Apothekertag. Aus Anlass des nun anstehenden Gespräches zwischen Lauterbach und der ABDA-Präsidentin hat DAZ-Redakteur Dr. Thomas Müller-Bohn das Problem (in mehr als zwei Sätzen) in einem Kommentar zusammengefasst.
Lauterbachs Apothekenpläne im Wortlaut
Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht die Notwendigkeit zu handeln, damit die flächendeckende Arzneimittelversorgung künftig sichergestellt ist. Allerdings auf andere Art, als es die Apothekerschaft sich dachte. Die Grundzüge seiner Pläne hat er bereits der FAZ und anschließend auf dem Deutschen Apothekertag vorgestellt. Hier finden Sie die vom BMG skizzierten Eckpunkte im Wortlaut – und den avisierten Zeitrahmen für die Umsetzung.
„Völlig verrückte Pläne“
Ihren Lagebericht zum Apothekertag musste ABDA-Präsidentin Overwiening umschreiben: Lauterbach hatte tags zuvor über die Presse seine Pläne zur Umstrukturierung des Apothekensystems in der Tagespresse veröffentlicht. Ein Affront, so die ABDA-Präsidentin. Sie analysierte in ihrem Bericht, was die „völlig verrückten Pläne“ von Lauterbach für den Apothekenmarkt bedeuteten. Am Ende ihrer „fulminanten Rede“, so die einhellige Meinung im Plenum des Apothekertags, stand die Ankündigung einer weiteren Protestwelle im November.
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