Die Myasthenia gravis und andere myasthene Syndrome beruhen auf einer Störung der neuromuskulären Erregungsübertragung. „Mit Ausnahme der CMS sind hierfür Autoimmunprozesse verantwortlich, in deren Rahmen es durch Bildung von Auto-Antikörpern (Auto-Ak) gegen prä- oder postsynaptische Strukturen der neuromuskulären Endplatte zum Leitsymptom der belastungsabhängigen Muskelschwäche kommt“, heißt es in der aktuell gültigen Leitlinie zu diesen Erkrankungen. CMS steht dabei für das kongenitale myasthene Syndrom [1].
Aktuell macht die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) auf die seltene Erkrankung der Myasthenia gravis aufmerksam, „die durch fluktuierende Muskelschwäche (z. B. der Augen-, Gesichts- oder Extremitäten-Muskulatur), Doppelbilder, Sprechstörungen und Kurzatmigkeit charakterisiert ist“. Anlass ist, dass die britische Arzneimittelbehörde (MHRA) darüber informiert, „dass Statine eine Myasthenia gravis (MG) auslösen oder eine bestehende MG oder okuläre Myasthenie verschlechtern können“ [2, 3].
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