Kampfansage an das BMG

Overwiening spürt „politischen Rückenwind“

Berlin - 06.12.2023, 15:15 Uhr

ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening erhielt bei der ABDA-Mitgliederversammlung am Nikolaustag für ihr Protestfazit und ihren Ausblick viel Unterstützung. (Foto: ABDA)

ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening erhielt bei der ABDA-Mitgliederversammlung am Nikolaustag für ihr Protestfazit und ihren Ausblick viel Unterstützung. (Foto: ABDA)


Nachdem ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening sich am Dienstag in einer Videobotschaft bei den Apothekenteams für die zahlreiche und tatkräftige Teilnahme an den bundesweiten Protestaktionen bedankt hatte, sprach sie am Mittwoch vor der Mitgliederversammlung der ABDA über Zwischenerfolge und den weiteren politischen Kurs.

ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening zog bei der ABDA-Mitgliederversammlung ein durchweg positives Fazit hinsichtlich der Proteste im November. Sie dankte allen Teams, die sich an den Aktionen beteiligt haben und sprach von einer „überwältigend positiven Medienresonanz“. 


„Sie haben einige der größten Plätze dieses Landes gefüllt! Unser Slogan ‚Apotheken stärken - jetzt!‘ hallte durch die Straßen. Das sind Impressionen, die uns allen hoffentlich noch lange erhalten bleiben. Damit haben wir zum wiederholten Male innerhalb weniger Monate ein eindrucksvolles Signal in Richtung Politik gesendet: Hört uns endlich zu!“. 

Gabriele Regina Overwiening


Damit sei nun endlich auch die Politik für die Anliegen der Apotheken sensibilisiert worden – sowohl im Bundestag als auch in Landesparlamenten in Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg wurde seit Mitte November über die Stärkung der Apotheken vor Ort und den Arzneimittelengpass debattiert. Die Landtagsfraktionen hatten sich weitgehend einhellig hinter die Forderungen der Apotheken gestellt, ebenso wie die Oppositionsfraktionen im Bundestag. 

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Mit diesem „politischen Rückenwind“ wolle man nun in weitere Verhandlungen mit den politischen Entscheidungsträger:innen einsteigen. Für die kommenden Wochen und Monate kündigte Overwiening an, Kontakte zum Bundestag, der Bundesregierung, Landes- und Kommunalpolitikern zu intensivieren. Wie bereits bei den letzten Bundestagswahlen sollen die „zehn grundlegenden Forderungen“ der Apotheker:innen über ein „Wahlkreisbotschafter-Netzwerk“ durchgesetzt werden. Auch den „Scheinapotheken-Plänen des Bundesgesundheitsministeriums“ hat Overwiening den Kampf angesagt.

Die ABDA-Präsidentin ist überzeugt: „Wir sind auf dem absolut richtigen Kurs. Es ist für die zu versorgenden Menschen ganz besonders wichtig, dass wir für den Erhalt und die Stärkung der Apotheken vor Ort kämpfen. Wir kämpfen auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – wie auch für unseren apothekerlichen Nachwuchs.“ Dazu müsse man den politischen Rückenwind des Protestmonats in den kommenden Wochen und Monaten nutzen. 


Michael Zantke, Redakteur, DAZ
redaktion@daz.online


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2 Kommentare

spürt

von Conny am 06.12.2023 um 21:22 Uhr

..im kleinen Zeh? Es ist vorbei. Der böse Conny hatte die ganze Zeit recht !

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Rückenwind trotz Gegenwind von der Lauterbachumschau ;-)

von Heiter Schlenker am 06.12.2023 um 18:35 Uhr

Ja, jedes Momentum muss genutzt werden! Denn wie wir aktuell sehen konnten plant die Gegenseite ihre Züge ja zielsicher Monate im Voraus. Zufall, dass KL die W&B Redakteurinnen so zu Audienz und Veröffentlichung getrickst hat, dass es direkt nach den Streiks kommt? Hut ab, Lehrbuch fud (fear - uncertainty - doubt)!

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