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Keine guten Aussichten
Semaglutid und Liraglutid bleiben das gesamte nächste Jahr knapp
Wie die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) informiert, sollen vorerst keine Patient:innen mehr auf Ozempic (Semaglutid) und Victoza (Liraglutid) neu eingestellt werden. Dazu soll die Verfügbarkeit der Einstiegsdosis von Ozempic (0,25 mg) bewusst begrenzt werden. Die Produktion von Victoza werde insgesamt reduziert, in der Folge heißt es: „Für das gesamte Jahr 2024 wird mit zeitweiligen Engpässen gerechnet.“
Die Firma Novo Nordisk informiert aktuell über die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK), dass die Nachfrage nach den injizierbaren GLP-1-Rezeptoragonisten Ozempic® (Semaglutid) und Victoza® (Liraglutid) weiter ansteige und dabei auf „Kapazitätsbeschränkungen“ an einigen Produktionsstandorten stoße. Erschwerend kämen reduzierte Lagerbestände hinzu. Darauf reagiert die Firma nun mit mehreren Maßnahmen. Zum einen wird die Produktion von Victoza® jetzt reduziert. So soll die Versorgung mit Ozempic® verbessert werden. Dennoch wird eher mit einer Verschärfung als einer Verbesserung der Lieferengpässe gerechnet:
„Für Ozempic® rechnen wir im gesamten Jahr 2024 weiterhin mit zeitweiligen Engpässen. Die Engpässe bei Victoza® werden mindestens bis zum zweiten Quartal 2024 andauern. Die Lieferengpässe stehen nicht im Zusammenhang mit einem Qualitätsmangel der Produkte oder einem Sicherheitsproblem.“
Vorerst sollen keine Patient:innen mehr auf Ozempic® (Semaglutid) und Victoza® (Liraglutid) neu eingestellt werden. Ab dem zweiten Quartal 2024 soll sich die Versorgung mit Victoza® wieder normalisieren. Für Ozempic® soll sich die Versorgungssituation schon im ersten Quartal 2024 verbessern. Jedoch wird neben der Produktionsreduktion bei Victoza® auch die Verfügbarkeit der Einstiegsdosis von Ozempic® (0,25 mg) begrenzt, wodurch die Nachfrage für die Erhaltungsdosen reduziert werden soll. Sollten Victoza® und Ozempic® dann dennoch für bereits darauf eingestellte Patient:innen nicht verfügbar sein, müssen mit den behandelnden Ärzt:innen alternative Therapieoptionen gefunden werden.
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Ausdrücklich wird nochmals darauf hingewiesen, dass die Off-label Anwendung der beiden Arzneimittel die Verfügbarkeit von Ozempic® und Victoza® für Menschen mit Typ 2 Diabetes gefährdet. Beide Präparate sind zur Behandlung des unzureichend kontrollierten Diabetes mellitus Typ 2 bei Erwachsenen als Zusatz zu Diät und körperlicher Aktivität zugelassen. Victoza® kann auch bei Jugendlichen und Kindern ab zehn Jahren angewendet werden.
Literatur
Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK). Information der Hersteller: Informationsschreiben zu Ozempic® (Semaglutid) und Victoza® (Liraglutid): Aufgrund weiterhin bestehender Lieferengpässe in 2024 sollten vorerst keine Neueinstellungen vorgenommen werden. 14.12.2023, www.abda.de/fuer-apotheker/arzneimittelkommission/amk/
Informationsschreiben von Novo Nordisk. Ozempic® (Semaglutid) und Victoza® (Liraglutid): Lieferengpässe. 02. November 2023, www.abda.de/fuer-apotheker/arzneimittelkommission/amk/
2 Kommentare
Billigheimer
von ratatosk am 18.12.2023 um 9:47 Uhr
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AW: Billigheimer
von Thomas B am 19.12.2023 um 15:30 Uhr
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