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ABDA-Reaktion auf Eckpunktepapier
BMG und ABDA „an vielen Stellen meilenweit auseinander“
Die ABDA sieht ihre Forderungen und die Vorstellungen des Bundesgesundheitsministeriums „an vielen Stellen weiterhin meilenweit auseinander“. Zur Honorarfrage erklärt ABDA-Pressesprecher Benjamin Rohrer: „Das BMG weigert sich weiterhin, die Apotheken sofort wirtschaftlich zu stabilisieren.“ Die Apotheken würden den Kostenausgleich jetzt und nicht erst in ein paar Jahren brauchen.
Das Bekanntwerden der Eckpunkte für die geplante Apothekenreform des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) ist – wie schon bei den ersten Ideen im September – wieder ein Thema mit zwei Ebenen. Einerseits geht es natürlich um die Inhalte, andererseits sorgen auch die Informationswege für Verwirrung. Am Mittwochnachmittag gab es zunächst eine Meldung im „Handelsblatt online“ mit ersten Inhalten. Kurz darauf berichtete die ABDA über ein Gespräch mit dem BMG. Dabei hatte sich ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening noch vergleichsweise optimistisch über die Aussichten der Apotheken bei der anstehenden Reform geäußert. Doch nun liegen die Eckpunkte vor. Demnach werden die Honorarforderungen der ABDA nur zu kümmerlichen zwei Prozent erfüllt.
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Nun erklärt Benjamin Rohrer, Leiter der ABDA-Kommunikation, zum Gespräch mit dem BMG: „Die ABDA selbst hatte eigene Positionen und Vorschläge in das Gespräch mitgebracht. Es wurde schnell klar, dass die Vorstellungen des Ministeriums und unsere Forderungen an vielen Stellen weiterhin meilenweit auseinanderliegen.“ Dies betreffe insbesondere die Frage, ob man in Apotheken zeitweise auf Apotheker verzichten könne. Weiter erklärt Rohrer: „Und auch in der Honorarfrage liegen wir weit auseinander: Das BMG weigert sich weiterhin, die Apotheken sofort wirtschaftlich zu stabilisieren. Und auch die geplante Konstruktion mit der Absenkung der 3-Prozent-Marge bei gleichzeitiger, leichter Erhöhung des Fixums sehen wir kritisch.“
Kostenausgleich jetzt nötig
Der Hinweis auf „erste Kompromisslinien“ vom Mittwoch habe sich darauf bezogen, dass erstmals seit Jahrzehnten eine Dynamisierung des Fixhonorars in Aussicht gestellt werde. Hinzu komme, dass die Pläne des Ministeriums zu den Filialapotheken ohne Notdienste und Rezepturen komplett gestrichen worden seien. Außerdem sei die Erhöhung der Notdienstpauschale zu begrüßen, „auch wenn sich damit die grundsätzliche, schwierige wirtschaftliche Lage der Apotheken nicht heilen lässt“, so Rohrer. Auch bei der Dynamisierung würden die Vorstellungen des Ministeriums viel zu kurz greifen. „Denn die Apotheken brauchen den dringend benötigten Kostenausgleich nicht erst in ein paar Jahren, sondern jetzt“, erklärt Rohrer. Zu den Konsequenzen für die weitere politische Arbeit der ABDA äußert sich Rohrer in der ersten Reaktion auf die vorliegenden Eckpunkte nicht.
3 Kommentare
Wo ist das Statement?
von Jan Kusterer am 22.12.2023 um 9:01 Uhr
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.
von Anita Peter am 22.12.2023 um 6:53 Uhr
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Dynamisierung rückwirkend...
von Rainer W. am 21.12.2023 um 18:32 Uhr
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