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Benedikt Bühler hat sich schon in den Anfängen seines Pharmaziestudiums berufspolitisch engagiert. Mittlerweile ist er 24 Jahre alt, in den Beirat des Landesapothekerverbands Baden-Württemberg gewählt – und überdies seit Anfang des Jahres Vorstandsmitglied des Verbands innovativer Apotheken (via).
Benedikt Bühler machte schon vor fünf Jahren, als er 19 war und an der Budapester Semmelweis-Universität Pharmazie studierte, in Apothekenkreisen von sich Reden. In der Jungen Union war der Karlsruher schon aktiv – das hinderte ihn nicht, seiner Partei ordentlich Dampf beim Rx-Versandverbot zu machen. Sogar eine Petition im Bundestag zum Thema brachte er öffentlichkeitswirksam ein. Genutzt hat es am Ende nichts. Doch das ließ Bühlers Einsatz nicht abflauen, ebenso wenig die mangelnde Unterstützung der ABDA. Er blieb auf seine Art und Weise für die Anliegen der Apothekerschaft am Ball.
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Nun meldet der Verband innovativer Apotheken (via), dass Bühler seit dem 1. Januar dieses Jahres neues Vorstandsmitglied ist. Er übernimmt den Posten von Florian Wehrenpfennig, der sich aus persönlichen Gründen zum Jahresende zurückgezogen hat. Vorstandschefin bleibt Ann-Katrin Gräfe-Bub, 2. Vorstand Arndt Lauterbach. Mit Ursula Krüger ist der vierköpfige Vorstand komplett.
Win-Win für alle
Bühler ist sich bewusst, dass dieser Schritt polarisiert. Er entspreche „nicht dem Mainstream standespolitischer Laufbahnen“, räumt er in der Pressemitteilung des Verbandes ein. Aber gerade deshalb mache er ihn. Seine Arbeit im Landesapothekerverband Baden-Württemberg bliebe davon unbenommen – im vergangenen Oktober wurde er dort in den Beirat gewählt. Benedikt Bühler ist sogar überzeugt, dass beide Engagements voneinander profitieren werden. „Klassisches Win-Win also“, so Bühler in der via-Mitteilung.
Via stehe für ihn für innovative Ansätze, die nötig seien, um das Berufsbild nach vorne zu bringen und für die Zukunft zu rüsten, heißt es weiter. Seinen Posten wolle er dafür nutzen, sich auf lokaler, aber auch Bundesebene in politischen Gesprächen dafür starkzumachen, „dass Apotheken durchaus Reformen offen gegenüberstehen, aber auch adäquate Perspektiven brauchen“. Auf den Dialog mit Gesprächspartner im politischen Berlin freue er sich bereits sehr.
Die politische Arbeit der ABDA überzeugen Bühler und seine via-Vorstandskollegen offensichtlich nicht: Sie sähen mit großer Sorge „die Ergebnisse der politischen Arbeit der ABDA insbesondere in den letzten Monaten, die durch eine drohende Umverteilung den gesamten Berufsstand bei zeitgleich nicht stringenter E-Rezept Politik fundamental schwächten“, heißt es in der Pressemitteilung.
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