Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

04.02.2024, 07:30 Uhr

eRezept: jede Woche neuer Ärger. pDL: Hilft Schokolade wirklich? ABDA-Nachwuchsvideo: Schubladenzieher Apothekers (Foto: Alex Schelbert)

eRezept: jede Woche neuer Ärger. pDL: Hilft Schokolade wirklich? ABDA-Nachwuchsvideo: Schubladenzieher Apothekers (Foto: Alex Schelbert)


Beim eRezept holpert’s und stolpert’s, manchmal werden beim Einlösen sogar falsche Arzneimittel angezeigt. Bayerns Gesundheitsministerin verlangt dringend eine Verbesserung des eRezepts. Auch die pharmazeutischen Dienstleistungen (pDL) sind noch nicht wirklich durchgestartet, es ist noch genug Suppe da, sprich Geld im Topf, das abgerufen werden will. Für unsere Jüngsten, die PhiPs, gibt’s sogar eine extra Portion Schoko von der ABDA, wenn sie die Blutdruckmess-pDL kräftig durchführen – worüber sich der BKK-Dachverband aufregt. Dem Kassenverband geht's allerdings nicht um die Schokolade, er will lieber an den pDL-Geldtopf ran. Finger weg, sagt die ABDA-Präsidentin und der Chef des Apothekerverbands fordert ein  Apotheken-Rettungspaket mit erheblich höherem Festhonorar. Währenddessen zeigt die ABDA-Nachwuchs-Kampagne einen Video-Trailer mit Apothekenschubladen(-Ziehern). Wirklich cool?

29. Januar 2024

Na, mein liebes Tagebuch, wie sorgt man mit Schokoladenpaketen für Aufreger? Die ABDA zeigt, wie’s geht. Sie will die Pharmazeutinnen und Pharmazeuten im Praktikum (PhiP) für die pharmazeutischen Dienstleistungen (pDL), insbesondere für die „Standardisierte Risikoerfassung hoher Blutdruck“ begeistern und veranstaltet einen Wettbewerb: Wer die meisten Blutdruckmessungen in einem Zeitraum von zehn Stunden liefert, bekommt ein Schokoladenpaket. Wie süß! Ja, kann man süß finden. Aber man kann es auch anders sehen. Der Dachverband der Betriebskrankenkassen (BKK) ist darüber not amused, er nimmt die Aktion zum Anlass, zu einer offenen Diskussion über die pDL Blutdruckmessung aufzurufen. Die pharmazeutische Kompetenz in den Apotheken solle, so der BKK-Vorsitzende Franz Knieps, an den richtigen Stellen eingesetzt werden, dort wo sie etwas bewirken könne, z. B. mit   Medikationsanalysen. Eine einmalige Blutdruckmess-Aktion, „um angehende Apothekerinnen und Apotheker dazu zu animieren, Gelder aus dem Fonds abzurufen, und sie mit Schokolade zu beschenken“, könne wohl wenig bewirken. Klar, ihm geht es nicht um die Schokolade, es geht ihm um die ungenutzten 300 Millionen Euro, die im Fonds schlummern und die an „anderer Stelle sinnvoll eingesetzt“ werden könnten, so Knieps. Mein liebes Tagebuch, die Kassen wollen an jede Million im System ran, und die honorierten pDLs, die Apotheken zudem von sich aus veranlassen können, sind ihnen eh ein Dorn im Auge. Knieps schlägt sogar vor, die Dienstleistungen künftig einzeln mit den Kassen abzurechnen, was, wie die ABDA-Präsidentin völlig zu recht kontert, „an der Versorgungsrealität komplett vorbeigeht“. Außerdem habe die Schiedsstelle die pDL-Blutdruckmessung unabhängig geprüft und festgelegt, die Kassen sollten das endlich akzeptieren.

Andererseits, man muss sich auch fragen, ob so eine ABDA-Aktion wirklich der Bringer ist, um den angehenden Apothekerinnen und Apothekern die pDLs schmackhaft zu machen. Könnte sein, dass das Interesse daran bei vielen PhiPs rasch nachlässt, noch bevor das letzte Stückchen Schokolade im Mund geschmolzen ist. Aber die ABDA glaubt an ihre Schokoladen-Pakete. In einem Gegenstatement zur BKK-Äußerung macht sie die Risikoerfassung hoher Blutdruck und den Nutzen deutlich. Und deshalb gebe es für angehende Apothekerinnen und Apotheker „verschiedene edukative und motivierende Aktionen“, um sie an die pDL heranzuführen. Mein liebes Tagebuch, lässt sich unser Nachwuchs wirklich durch Süßes verführen? Und vor allem: Wird das nachhaltig sein? Werden die jungen Apothekerinnen und Apotheker in Zukunft vielleicht mit dem umgehängten Stethoskop in der Offizin stehen? Mein liebes Tagebuch, mag sein, dass die Aktion gut gemeint war. Aber wie so oft: Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht.


Während Software-Häuser (z. B. Compugroup Medical CGM) die E-Rezept-Einführung als „klaren Erfolg“ sehen, haben Arztpraxen und Apotheken ständig Ärger mit der Technik und den E-Rezept-Strukturen. Die Probleme und der Ärger sind bereits in der Politik angekommen, zumindest in Bayern: Das E-Rezept muss dringend verbessert werden, fordert die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach und appelliert an die Bundesregierung, bei der Einlösung des E-Rezepts nachzubessern. Wie wahr, mein liebes Tagebuch, es sind nicht nur die bei solchen Projekten üblichen Startschwierigkeiten, es sind z. T. grundlegende Konstruktionsdefizite. Gerlach schlägt einen Katalog von Defiziten auf, so z. B. Fehler in der Telematikinfrastruktur, noch immer keine E-Privatrezepte, schlechter Kommunikationsstil des Bundesgesundheitsministeriums, Lauterbach habe bei der Einführung des E-Rezepts die Bürger vergessen. In Bayern dagegen begleite man die E-Rezept-Einführung mit einem regionalen Projekt, das sowohl die Kommunikation als auch die Umsetzung in den Praxen unterstützt.

 

30. Januar 2024


Pharmazeutische Dienstleistungen (pDL) – nach rund anderthalb Jahren bietet rund ein Drittel der Apotheken diese Leistungen an. Mein liebes Tagebuch, die pDL kommen schleppend voran. Ist ja auch kein Wunder, pDL mögen zwar den Patientinnen und Patienten einen Nutzen bringen und den Apotheken einen Imagegewinn, aber sie kosten die Apotheken auch viel Zeit und Personal. Und das Honorar dafür ist rein betriebswirtschaftlich gesehen eher unteres Level. Der Nacht- und Notdienstfonds (NNF), der die Honorare auszahlt, lässt nun wissen, dass für das dritte Quartal 2023 insgesamt 6.145 Apotheken ihre pDL zur Abrechnung gemeldet haben und der NNF 3.138.643,77 Euro ausgeschüttet hat. Mein liebes Tagebuch, mal einfach den Durchschnitt gebildet, sind das rund 510 Euro pro Apotheke, wobei natürlich einige Apotheken einiges mehr bekommen, andere aber auch weniger. Und leider verrät der NNF nicht, welche Dienstleistungen in welchem Umfang erbracht wurden – wäre doch wirklich informativ und spannend. Mein liebes Tagebuch, wir vermuten mal, dass die Renner die Blutdruckmessungen und die Einweisung in die Anwendung der inhalativen Arzneimittel sind. Und ebenso spannend wäre die Info: Wie viel Geld steht derzeit insgesamt noch zur Verfügung, um die Dienstleistungen zu bezahlen? Rein rechnerisch wanderten während der bisherigen Laufzeit rund 300 Millionen Euro in den Fonds-Topf, ausgeschüttet wurde bisher nur ein Bruchteil, etwa 10 Millionen? Mein liebes Tagebuch, da ist noch gut Kohle da. Kein Wunder, wenn die ABDA immer wieder trommelt und mit Schokolade um sich wirft, um das Vorzeigeprojekt pDL zu puschen und Apotheken zu animieren, die pDL anzubieten und den Honorartopf anzuzapfen. Aber, wenn die Voraussetzungen in den Apotheken mehr als mau sind, lässt sich die Begeisterung schwer übertragen. Immerhin, der Deutsche Apothekerverband meldet, dass ab 1. Februar 2024 die Abrechnungen der pharmazeutischen Dienstleistungen vollständig elektronisch erfolgen können – ein kleiner Fortschritt.

 

Noch so eine ABDA-Aktion, die auf unterschiedliches Echo stößt: die neue Nachwuchs-Kampagne. Mit provokativen Slogans sollen junge Menschen dazu animiert werden, in der Apotheke zu arbeiten. Die Kampagne umfasst Plakate, Postkarte, Videoclips auf Instagram, TikTok, Snapchat und YouTube, eine Mockumentary-Serie „Die Apotheke“ mit insgesamt zehn Folgen (ab 8. Februar). Die Serie will auf humorvolle Weise den Alltag in der Offizin abbilden, heißt es. Mein liebes Tagebuch, wenn sie so „humorvoll“ wird, wie der Trailer es verspricht, dann gute Nacht. Eine der Hauptrolle im Trailer spielen die Schubladen – super humorvoll, es geht doch nichts über das gepflegte Image des Apothekers, der Apothekerin als Schubladenzieher. Na ja, ABDA-Vize Mathias Arnold meint, um Jugendliche für den Apothekenberuf zu gewinnen, müssten neue Wege beschritten werden. 75 Prozent der Befragten in PTA-Schulen fühlten sich von der Kampagne angesprochen, sagt er. Mein liebes Tagebuch, warum fragt man Jugendliche (angehende PTA), die sich bereits für die Apotheke entschieden haben? Wie wirkt das Schubladenziehen auf diejenigen, die vor einer Berufswahl stehen?

 

31. Januar 2024

Die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung für Arzneimittel sind 2023 nur moderat um 3,1 Prozent gestiegen. Die Sparmaßnahmen wirken also. Vor diesem Hintergrund wäre es „grob fahrlässig“, wenn die Bundesregierung den erhöhten Kassenabschlag beibehalten würde, sagt Hans-Peter Hubmann, Chef des Deutschen Apothekerverbands (DAV). Mit dem erhöhten Kassenabschlag von zwei Euro im Jahr 2023 haben die Apotheken laut den DAV-Berechnungen zu GKV-Einsparungen von 1,3 Milliarden Euro beigetragen. 2022 waren es noch 1,14 Milliarden gewesen. Hubmann fordert daher, den Kassenabschlag zu senken. Außerdem fordert er die Politik auf, „kurzfristig ein Apotheken-Rettungspaket mit einem erheblich höheren Festhonorar“ zu schnüren, um dann „mittel- und langfristig das Honorar anhand von Inflationsrate und Lohnkostenanstieg zu dynamisieren“. Mein liebes Tagebuch, das wäre der richtige Fahrplan. Wie hoch das „erheblich höhere Festhonorar“ sein sollte, nennt er allerdings nicht. Und was hält Lauterbach vom Apotheken-Rettungspaket?

 

Oh, oh, was sind das denn für neue Probleme mit dem E-Rezept? Die Kammer Sachsen-Anhalt bittet in Absprache mit der Gematik um erhöhte Aufmerksamkeit: Es könnte zu fehlerhaften Präparateanzeigen im Kassenprogramm kommen. Im Klartext: Beim Einlösen von E-Rezepten werden nicht die von der Arztpraxis verordneten Arzneimittel durch die Apotheken abgerufen bzw. in der Apothekensoftware angezeigt, sondern „völlig andere Präparate“. Dank "aufmerksamer Mitarbeiter“ sei dieser Fehler aufgefallen. Mein liebes Tagebuch, unglaublich! Das könnte in der Tat „schwerwiegende Auswirkungen“ für die Patienten haben. Laut Gematik sollten sich Apotheken, bei denen diese Fehler auftauchen, an den Hersteller-Support der Apothekensoftwarehäuser wenden, sie seien bei diesen Problemen die erste Meldestelle. Mein liebes Tagebuch, nun fragt man sich doch, liegt das am System E-Rezept, am Fachserver oder ist da ein Fehler in der Apothekensoftware vorhanden und wenn ja, bei welchen Softwareherstellern?

 

1. Februar 2024

Ja, ja, die Engländer – sind sie uns da etwa voraus? Apotheken in England können ab sofort Patienten und Patientinnen mit leichten Krankheitssymptomatiken direkt, ohne Rezept und ohne vorherige Konsultation einer Arztpraxis behandeln: Pharmacy First, heißt das Schlagwort. Statt in eine überfüllte Arztpraxis geht’s für die Engländer künftig zuerst in eine Pharmacy vor Ort. Der Hintergrund: Arztpraxen sind stark überlastet und daher gar nicht so böse, dass die Apotheken die kleineren Befindlichkeitsstörungen übernehmen, so z. B. Sinusitis, Hals- und Ohrenschmerzen, infizierte Insektenstiche, Gürtelrose, Hautausschlag oder Harnwegsinfektionen bei Frauen unter 65. Über 90 Prozent der Apotheken machen mit. Und ja, es gibt ein Honorar dafür: pauschal rund 2300 Euro einmalig für die Vorbereitungen und dann pro Beratungsgespräch 17 Euro. Und wenn die Apotheken eine bestimmte Mindestzahl im Monat versorgen, gibt’s noch rund 1200 Euro monatlich als Extra dazu. Die Ärzte weisen zwar darauf hin, dass Apotheken kein Ersatz für eine ärztliche Behandlung sind, und sie davon ausgehen, dass sie ihre Kompetenzen nicht überschreiten. Aber wie gesagt, sie laufen nicht dagegen Sturm. Mein liebes Tagebuch. ein Vorbild für Deutschland? Oder sind unsere Arztpraxen noch nicht durch Patientinnen und Patienten mit Bagatellerkrankungen überlastet?

 

2. Februar 2024

Eigentlich war er es ja schon immer, ein bisschen zumindest: der Bundesverband der Arzneimittelhersteller (BAH) tritt als der Leitverband der Pharmaindustrie auf. Jetzt macht er Nägel mit Köpfen. Nach der wiederholt geplatzten Fusion von BAH und BPI (Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie) zieht der BAH die Konsequenzen und geht eine „entschlossene Neuausrichtung“ an: Unter dem neuen Namen „Pharma Deutschland“ will er sich als Leitverband des pharmazeutischen Bereichs etablieren. Aber es bleibt nicht bei der Namenskosmetik. Geplant ist auch eine Mitgliedschaft im starken Verband der Chemischen Industrie (VCI) und – ein Novum für den BAH – die „unverzügliche Implementierung von Landesverbänden“. Darüber hinaus wolle man den Unternehmen auch auf europäischer Ebene eine stärkere Interessenvertretung bieten. Und klar, als neuer Verband Pharma Deutschland wird er personell und strukturell verstärkt: Vorgesehen ist eine Vorstandserweiterung auf 20 Mitglieder und eine intensivere Ausschussarbeit. Mein liebes Tagebuch, da kann man nur gutes Gelingen wünschen verbunden mit der Hoffnung, dass auch der BAH als „Pharma Deutschland“ weiterhin die Apotheken und ihre Arbeit schätzt.

 

Auch der Bundesrat hat grünes Licht für Lauterbachs Digitalgesetze gegeben – und schon in Kürze, wenn sie der Bundespräsident abnickt und wenn sie im Bundesgesetzblatt veröffentlicht wurden, können eRezept, ePatientenakte und noch mehr Digitalisierung durchstarten, wenn sie denn können. Beim eRezept läuft es bisher noch so leidlich, die Patientenakte wird erst ab 2025 für alle gesetzlich Versicherten, wenn sie nicht widersprechen, bereitgestellt. Was mit den Digitalgesetzen noch kommt: eRezepte können künftig auch über ePA-Apps der Krankenkassen abgerufen werden (nicht unbedingt schön). Und Apotheken können künftig (freiwillig) Maßnahmen der „assistierten Telemedizin“ anbieten. Was versteht man darunter? Das kann z. B.  eine Beratung zu telemedizinischen Leistungen sein oder auch die Durchführung einfacher medizinischer Routineaufgaben, um eine ärztliche telemedizinische Untersuchung zu unterstützen. Außerdem dürfen Krankenkassen den Ärzten und Apotheken Konkurrenz machen,  indem sie AMTS-Prüfungen durchführen und Versicherte informieren, wenn z. B. eine „konkrete Gesundheitsgefährdung“ identifiziert wurde. Mein liebes Tagebuch, wir werden sehen, wie sich die Digitalgesetze in der Praxis auswirken. Ob es aber wirklich nötig war, die Kassen in die AMTS-Prüfungen einzubinden (kostet Geld, Herr Lauterbach!), ist mehr als fraglich.


Peter Ditzel (diz), Apotheker / Herausgeber DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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5 Kommentare

Blaupause

von Stefan Haydn am 05.02.2024 um 16:47 Uhr

Die Krise des NHS ist eine Blaupause und zeigt, welchen Weg das deutsche Gesundheitssystem begonnen hat einzuschlagen. Chronische Unterfinanzierung sorgt für Abwanderung der Beschäftigten, ärztliche Leistung muß anderweitig abgefangen werden.
Die Alternativen sind jedoch als Ersatz genauso zum Scheitern verurteilt, da auch dort nicht genug Geld mit der Leistung verdient werden kann.
Was mal weg ist kommt auch nicht wieder, da der monetäre Bedarf zur Wiedereinführung/Wiedereröffnung das Dreifache verschlingen würde.
Der NHS ist steuerfinanziert, was ihm allmählich zum Verhängnis wird.
Bei uns werden dem Gesundheitssystem die steuerfinanzierten (bzw. eher nicht finanzierten) versicherungsfremden Leistungen zum Problem und versetzem ihm den Todesstoß.
Man kann halt staatlicherseits nicht über Jahrzehnte folgenlos Versichertengelder stehlen.

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Folgen der Unterfinanzierung

von Reinhard Rodiger am 04.02.2024 um 13:29 Uhr

Chronische Unterfinanzierung in UK(England/Schottland)
führt zu vielen Schließungen , die die Versorgung gefährden.Dies betrifft schwache Regionen , aber auch Schwerpunkte , da sich viele Ketten zurückziehen.
Es wurde geschätzt, dass die Allgemeinärzte ca.20% mehr Konsultationen zu erwarten haben , wenn nichts geändert wird.
Apotheken haben bereits seit langem als erste Anlaufstelle fungiert und viele Arztbesuche vermieden.
Genauso ist es bei uns der Fall. Es wird erst gesehen , wenn es nicht mehr so ist.
Jetzt solche Primärleistungen zu legalisieren hilft natürlich nur sehr begrenzt , denn weg ist weg.

Es ist zwar sinnvoll , die arztbesuchvermeidende Funktion zu stützen , aber es geht nicht ohne Anhebung der Basisfinanzierung. Und die ist in UK wie bei uns zu stark reduziert.Anders ausgedrückt, die Struktur ist die Voraussetzung für Leistungen.

Strukturzerstörung ist eben die Folge von Unterfinanzierung , auch mit Trostpflaster.

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So nicht…

von Ulrich Ströh am 04.02.2024 um 8:18 Uhr

Gut gemeint ist sicher vieles, was die ABDA initiiert .

Gefilmte Schubladenzieherei und Schokoladentäfelchenversand
belassen es aber beim gut meinen.

So kommen wir zukünftig nicht voran.

» Auf diesen Kommentar antworten | 2 Antworten

AW: So nicht

von Dr.Diefenbach am 04.02.2024 um 11:32 Uhr

...in meinem Freundes-und Bekanntenkreis werde ich zu dem Schokopaket als Motivationsfaktor gefragt,wie lächerlich wir uns eigentlich machen wollen.Freuen tun sich meine Zahnärztin und der Internist..
Es ist wirklich der Punkt für EINES gekommen:Time to say goodbye für allerlei PERSONAL im Apohaus

AW: So nicht

von Conny am 04.02.2024 um 14:10 Uhr

@Herrn Diefenbach: ich war immer der Böse und der Frechdachs. Wie Recht ich doch hatte ! Auch Weitblick genannt.

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