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Heimversorgung und Berufsbezeichnung
E-Rezept: Lauterbach arbeitet mit „Hochdruck“ an Herausforderungen
Der SPD-Gesundheitspolitiker Matthias Mieves sammelte einige Beschwerden und Lösungsvorschläge zum E-Rezept von Apotheken und Pflegeeinrichtungen. In einem Brief schickte er sie an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach – der hat nun geantwortet.
Es hakt beim E-Rezept – und zwar nicht zu knapp. Den stellvertretenden gesundheitspolitischen Sprecher der SPD, Matthias Mieves, erreichten deshalb zahlreiche Meldungen aus Apotheken und Pflegeeinrichtungen mit Beschwerden und auch Lösungsvorschlägen. Mieves fasste sie zusammen und leitete sie im Januar seinem Parteikollegen, Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, in einem Brief weiter.
Es ging um die Probleme heimversorgender Apotheken, Anreize zu Mehrfachverordnungen, das leidige Thema der spät signierten E-Rezepte, fehlerhafte Arztbezeichnungen und die über allem schwebende Angst vor Retaxationen. Mieves erinnerte daran, dass sich „die Apothekerschaft bei Digitalisierungsvorhaben in der Vergangenheit sehr hervorgetan hat“.
Dann hieß es warten auf Antwort des Ministers – nun flatterte sie ein. So heißt es zu den heimversorgenden Apotheken, dass derzeit geprüft werde, ob eine „Vereinfachung des Prozesses“ möglich ist, „ohne Anreize für Missbrauchsoptionen zu setzen“. Konkret würde das bedeuten, dass Ärzte E-Rezepte erst an das Pflegeheim und dann das Pflegeheim diese an die Apotheke übermittelt.
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Zu den spät signierten E-Rezepten schreibt Lauterbach, dass die Komfortsignatur prinzipiell allen Ärztinnen und Ärzten zur Verfügung stehe und nach Kenntnis des Bundesgesundheitsministerium (BMG) und der Gematik auch von allen Anbietern von Praxisverwaltungssystemen (PVS) umgesetzt wurde. Er erinnert daran, dass das BMG die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) noch einmal aufgefordert habe, „die Nutzung der Komfortsignatur in den Arztpraxen weiter voranzutreiben“.
In der Frage der fehlenden oder fehlerhaften Arztbezeichnung gab es in der Zwischenzeit bereits Bewegung. Das BMG sprach in dieser Woche ein Machtwort und forderte den GKV-Spitzenverband, KBV und den Deutschen Apothekerverband auf, eine Friedenspflicht zu vereinbaren. In dem Brief wird dies noch angekündigt. Um das Problem mit den Freitextfeldern zu klären, heißt es darüber hinaus von Lauterbach, würde derzeit beispielsweise geprüft, ob das Datenfeld nicht in ein strukturiertes umgewandelt werden könne oder die Möglichkeit bestehe, dass Apotheken noch eine Korrektur vornehmen können.
„Initiale Probleme“
Es gebe bei einer „solchen Umstellung“ wie dem E-Rezept „initiale Probleme“ schreibt Lauterbach. Man arbeite aber „mit Hochdruck daran, die verbleibenden Herausforderungen“ schnell zu lösen.
„Es geht voran“, so Mieves gegenüber der DAZ. Man behebe Schritt für Schritt die Schwachstellen. „Die Apotheker haben es verdient, dass das E-Rezept zuverlässig Spaß macht.“
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