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Digitaler Runder Tisch mit Apothekern
Union verspricht finanzielle Soforthilfe
Bei einem digitalen Treffen mit Apothekerinnen und Apothekern stellten Vertreter der Unionsfraktion in Aussicht, zentrale Forderungen der Apotheker umzusetzen – zumindest, wenn man zukünftig wieder Teil der Bundesregierung ist. Mit einer Halbierung des Kassenabschlags will die Union finanzielle Soforthilfe leisten.
Der gesundheitspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion Tino Sorge (CDU) eröffnete am 21. Februar einen digitalen runden Tisch mit der Apothekerschaft: „Die Themen, die aktuell die Apothekerschaft bewegen, höre ich sehr häufig. Daher möchte ich überlegen, wie ich Sie unterstützen kann.“ Apothekerinnen und Apotheker aus Sachsen-Anhalt und Berlin nahmen an der Veranstaltung teil. Sorge stellte in Aussicht, als Soforthilfe den Kassenabschlag zu halbieren, um den Apotheken schnelle finanzielle Entlastung zu ermöglichen – im Falle, dass die Union zukünftig an der Regierung beteiligt ist.
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Auch andere zentrale Anliegen der Apotheken griffen die Unions-Politiker auf, darunter die Änderung der Arzneimittelpreisverordnung und die Wiedereinführung von Rabatten beim Rx-Einkauf, sowie eine Erhöhung des Fixums. Außerdem wolle sich die Union für den Abbau von Bürokratie einsetzen, erleichterte Austauschregeln für Arzneimittel ermöglichen und Retaxationen „weitgehend abschaffen“. Das gab der Landesapotheker-Verband Sachsen-Anhalt am 23. Februar in einer Pressemitteilung bekannt.
Apotheker begrüßen Vorschläge
Mathias Arnold, Vorsitzender des Landesapothekerverbandes Sachsen-Anhalt und ABDA-Vizepräsident, unterstrich die Forderung nach finanzieller Soforthilfe nachdrücklich: „Wir müssen die Zeitschiene betrachten. Es ist wenig sinnvoll, einem Ertrinkendem zuzurufen, wir prüfen, welcher Rettungsring der Beste für dich ist. Das hilft uns nicht. Wir brauchen jetzt Sofortmaßnahmen. Wenn nicht sehr schnell die finanzielle Schieflage der Apotheken im Land beendet wird, brauchen wir über strukturelle Veränderungen nicht mehr diskutieren.“
„Mehr Beinfreiheit“ gegenüber den Kassen
Arnold gab ihnen noch mit auf den Weg, auch mit Blick auf das Verhältnis zu den Krankenkassen für Entlastung zu sorgen:
„Es wäre hilfreich, wenn uns die Krankenkassen und auch die Politik wieder mehr Vertrauen schenken würden. Wir haben gezeigt, dass wir verantwortungsvoll mit den Versichertengeldern in der Pandemie umgegangen sind. Denn die Arzneimittelausgaben sind durch den erleichterten Austausch nicht in die Höhe geschnellt. Es hat uns jedoch deutlich weniger Zeit gekostet. Darum brauchen wir wieder mehr Beinfreiheit!“
2 Kommentare
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von Anita Peter am 26.02.2024 um 16:55 Uhr
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Soforthilfe
von Roland Mückschel am 26.02.2024 um 15:00 Uhr
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