Nicotinamid in Arzneimitteln – gibt es Nebenwirkungen?
Nicotinamid gibt es nicht nur in Nahrungsergänzungsmitteln, sondern auch in Arzneimitteln – beispielsweise in „Nicotinamid axicur“. Das Präparat ist indiziert für die „Therapie klinischer Nicotinamid-Mangelzustände bei Mangel- und Fehlernährung sowie bei gesteigertem Bedarf“. In der Lauer-Taxe werden (Stand 1. März 2024) als sehr seltene unerwünschte Wirkungen (< 1/10000) Pruritus und Flush (nach hohen Dosen) angegeben (dm).
„Nicotinsäure kann bereits bei einer einmaligen Gabe von 30 mg Hautrötungen, Gefäßerweiterungen, Juckreiz und Hitzegefühl (sog. flushing) hervorrufen; daher hat die EFSA 10 mg/d als höchste tolerierbare Dosis (tolerable upper intake level, UL) festgelegt.
Dagegen wurden bei Nicotinamid auch in Dosierungen von 3 g/d über mehrere Jahre keine negativen Auswirkungen beschrieben.“ (Quelle:Julia Podlogar und Martin Smollich, DAZ 6/2018)
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