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EMA
Zwei Impfstoffe gegen Vogelgrippe zur Zulassung empfohlen
Wer in der aktuellen Grippewelle am humanen Influenza-Virus erkrankt ist, fragt sich vielleicht mit Erinnerung an die Corona-Pandemie, ob wir auf zukünftige Pandemien gut vorbereitet sind. Zumindest hinsichtlich einer möglichen Vogelgrippe-Pandemie gibt es nun Fortschritte zu vermelden. Eine konkrete präventive Impfung in der Praxis rückt damit allerdings noch nicht in Reichweite.
Die Corona-Pandemie ist zwar vorbei, doch die untergründige Angst vor der nächsten Pandemie bleibt. Anfang letzten Jahres haben deshalb sicherlich einige aufmerksam die Meldungen zum damaligen Vogelgrippe-Geschehen verfolgt.
„Unter 'Vogelgrippe' (aviäre Influenza) versteht man in erster Linie eine Erkrankung durch Influenza-A-Viren bei Vögeln. Diese Viren können unter Umständen auch Erkrankungen bei Menschen hervorrufen, was ebenfalls als Vogelgrippe bezeichnet wird“, erklärte das Robert Koch-Institut (RKI) letzten November auf seinem Internetauftritt.
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Aviäre Influenza-Viren könnten nicht so leicht auf den Menschen übertragen werden, passiert das aber, sollen die Erkrankungen schwer verlaufen: „Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden seit 2003 weltweit über 2.600 humane Erkrankungen und 1.100 Todesfälle mit aviärer Influenza nachgewiesen“, erklärt das RKI.
Vor diesem Hintergrund ist es erwähnenswert, dass der Humanarzneimittelausschuss der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA am 23. Februar 2024 die Zulassung für zwei Impfstoffe gegen den Vogelgrippevirus-Subtyp A(H5N1) von der Firma Seqirus empfohlen hat: Celldemic und Incellipan.
Während Celldemic künftig bereits zum Einsatz kommen soll, wenn eine mögliche Pandemie erwartet wird, soll Incellipan nur „bedingt“ zugelassen werden und erst nach offizieller Erklärung einer Pandemie mit dem dann passenden Antigen beschleunigt final zugelassen und angewendet werden.
Kommt es tatsächlich zur Zulassung der beiden Impfstoffe durch die EU-Kommission, wäre es nicht das erste Mal, dass Pandemie-Impfstoffe gegen Vogelgrippe zugelassen werden. Wann sie tatsächlich zum Einsatz kommen könnten, bleibt dennoch fraglich: Das Robert Koch-Institut hat auf seinen Internetseiten zwar Empfehlungen zur Prävention bei Personen mit erhöhtem Expositionsrisiko durch (hochpathogene) aviäre Influenza A(H5) veröffentlicht. Eine Impfung gegen das Influenza-Virus A(H5N1) ist jedoch kein Teil dieser Empfehlungen.
Impfempfehlung gegen humanes Influenza-Virus
Laut RKI sollen hierzulande immer wieder verschiedene H5-Viren bei Wildvögeln und Geflügel zirkulieren – darunter die für Vögel hochpathogenen Influenza-Viren A(H5N1), A(H5N8) und A(H5N6). Doch als Impfung wird für Menschen mit erhöhtem Expositionsrisiko für die Vogelgrippe lediglich die „Impfung gegen humane Influenza-Viren (mit dem aktuell empfohlenen Impfstoff)“ empfohlen. So sollen Doppelinfektionen von humanen Influenza- (H1 oder H3) und HPAI-Viren (H5) verhindert werden. HPAI steht dabei für „hochpathogene aviäre Influenza A-Viren“
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