Wie werden Pollen gezählt?
Bei einer volumetrischen Pollenfalle wird fortwährend ein definiertes Luftvolumen mittels eines Elektromotors durch einen Schlitz ins Gehäuse der Pollenfalle gezogen. Eine Windfahne sorgt dafür, dass die Luft aus der Windrichtung angesaugt wird. Die angesaugte Luft wird an einer sich langsam drehenden Trommel vorbeigeleitet. Auf der Trommel ist ein Trägerfilm mit beschichtetem Plastikstreifen angeheftet, sodass Pollen und andere Luftpartikel daran kleben bleiben. Die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst informiert: „Mit einer kontinuierlichen Geschwindigkeit von 2 mm/Std. dreht sich die erwähnte Trommel um ihre eigene Achse und schafft dadurch in 24 Std. (von 0 bis 24 Uhr) 48 mm. Die Tageschronologie von 48 mm Länge entspricht einem in diesem Zeitraum eingesaugten Luftvolumen von 14,4 m³ (umgerechnet 10,0 l/min).“ Dieser Wert entspricht in etwa der Luftmenge pro Zeiteinheit, die ein erwachsener Mensch im Ruhezustand maximal einatmen würde. Nach spätestens sieben Tagen muss der Luftstaubstreifen ersetzt werden. Dann wird der gesamte Streifen mikroskopisch analysiert und die Pollenarten und -anzahl ausgewertet.
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