Vorbereitung auf die Saison 2024/25

PEI ruft Apotheken zur Bestellung von Grippeimpfstoffen auf

Berlin - 19.03.2024, 14:20 Uhr

Um für die nächste Grippesaison gerüstet zu sein, müssen Apotheken und Ärzte jetzt bestellen. (Foto: bahija /AdobeStock)

Um für die nächste Grippesaison gerüstet zu sein, müssen Apotheken und Ärzte jetzt bestellen. (Foto: bahija /AdobeStock)


Kaum wird der Frühling spürbar und die Erkältungs- und Grippesaison flacht ab, sollten Arztpraxen und Apotheken bereits für den nächsten Herbst und Winter planen: Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) ruft dazu auf, bis Ende März Bestellungen für Grippeimpfstoffe aufzugeben, damit für die kommende Saison vorgesorgt ist.

Influenza ist eine ernstzunehmende Erkrankung – und eine Impfung bietet Schutz. Damit für die nächste Saison ausreichend Impfstoffe zur Verfügung stehen, ist eine gute Planung unerlässlich. Denn die Herstellung der Vakzine nimmt mehrere Monate in Anspruch. Damit der Zeitplan aufgeht, muss die Bestellung der Impfstoffe bereits Ende März abgeschlossen sein.

Darauf weist aktuell das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hin. Denn dort muss man derzeit noch feststellen, dass die vorbestellten Impfstoffdosen signifikant vom ermittelten Bedarf abweichen. Dies könne zu möglichen Einschränkungen der Impfstoffverfügbarkeit führen. Dies betreffe sowohl Standarddosis- als auch insbesondere Hochdosis-Impfstoffe.

Das PEI erinnert daher alle Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker, ihre Bestellungen noch vor dem 31. März 2024 abzugeben, um eine ausreichende Versorgung mit Grippe-Impfstoffen für die kommende Saison sicherzustellen. 

Was passiert nach der Bestellung?

Warum ist so viel Vorlauf nötig? Erst nachdem die Bestellungen Ende März abgeschlossen sind, beginnt die Produktion der Impfstoffe, die etwa vier bis fünf Monate dauert, sowie die Genehmigung der Stammanpassung. Ab Mitte August werden die Impfstoffchargen nach erfolgreicher Chargenprüfung und -freigabe durch das PEI schrittweise ausgeliefert. Aufgrund des langwierigen Herstellungsprozesses können Nachbestellungen nicht berücksichtigt werden, betont das PEI. Wegen des weltweiten Bedarfs gebe es keine zusätzlichen Kontingente für „Nachzügler“.

Das PEI verweist auf die Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO), die bei der Bestellung Orientierungshilfe bieten. Alter und individuelle Risiken eines Impflings gehen in die STIKO-Empfehlungen ein. Demnach sollten Personen ab einem Alter von 60 Jahren auch in der Grippesaison 2024/2025 eine Grippeimpfung mit einem Hochdosis-Impfstoff erhalten.


Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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