Backup

TI-Ausfälle: AVWL und Red kooperieren

Berlin - 25.03.2024, 15:15 Uhr

Die Red-Gründer Jochen Brüggemann (l.) und Alexander Wilms. (Foto: Red)

Die Red-Gründer Jochen Brüggemann (l.) und Alexander Wilms. (Foto: Red)


Red Telematik Safe springt ein, wenn es in der Apotheke beim Telematik-Anschluss hakt. Wegen einer Kooperation zwischen Red Medical Systems und dem Apothekerverband Westfalen-Lippe bekommen dessen Mitglieder nun Sonderkonditionen, wenn sie sich für die E-Rezept-Dienstleistung entscheiden. Aber hätte das System auch bei den morgendlichen Medisign-Ausfällen geholfen? Die DAZ fragte nach.

Probleme in der Telematikinfrastruktur (TI) sorgen immer wieder für Ärger in den Apotheken. Der Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL) und Red Medical Systems haben nun eine Kooperation geschlossen, die auch bei technischen Ausfällen eine reibungslose Arzneimittelabgabe sicherstellen soll.

Dabei geht es um die E-Rezept-Dienstleistung Red Telematik Safe, die Apotheken ermöglicht, elektronische Verordnungen aus der TI abzurufen, auch wenn ihr Warenwirtschaftssystem oder ihr TI-Anschluss ausgefallen sind. „Dieser innovative E-Rezept-Ausfallschutz garantiert, dass Apotheken ihre Arzneimittelabgabe ohne Unterbrechungen fortführen können, was plötzliche Umsatzverluste effektiv vermeidet“, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens vom Freitag.

Aber hätte der Dienst beispielsweise beim allmorgendlichen Frust mit Medisign helfen können? „Nicht nur hätte, sondern hat“, erklärte Red-Geschäftsführer Jochen Brüggemann gegenüber der DAZ. „Wir haben eine ganze Reihe von Apotheken, die bei ihrem WaWi-TI-Anschluss eine SMC-B von Medisign haben und sich bei Red Telematik Safe für eine SMC-B von D-Trust entschieden haben“, so Brüggemann. „Diese konnten dann mit Red Telematik Safe arbeiten, auch als Medisign nicht funktionierte. Das System der Redundanz hat funktioniert.“

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AVWL-Mitglieder erhalten aufgrund der Kooperation Sonderkonditionen, um die Einführung von Red Telematik Safe zu erleichtern. Das Unternehmen sichert den teilnehmenden Apotheken außerdem zu, dass der Dienst spätestens acht Wochen nach Auftragserteilung zur Verfügung stehen wird.

Mit der Partnerschaft möchte man „die digitale Transformation in der Branche vorantreiben und den Apotheken eine zuverlässige Backup-Lösung anbieten“, so Brüggemann laut Pressemitteilung. „Denn weiterhin gilt: Kunden wegschicken ist keine Option!“


Deutsche Apotheker Zeitung
redaktion@daz.online


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