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Pressekonferenz von ABDA, KBV, DKG und KZBV
Erneut gemeinsam gegen Lauterbachs Gesundheitspolitik
Die verschiedenen Leistungserbringer im Gesundheitswesen treten eher selten gemeinsam auf. Nun passiert das innerhalb eines halben Jahres zum zweiten Mal: Nachdem im Oktober 2023 Vertreter*innen der Apotheker-, Ärzte- und Zahnärzteschaft geschlossen vor die Presse getreten waren, tun sie das in der kommenden Woche wieder. Dieses Mal ist zusätzlich die Deutsche Krankenhausgesellschaft mit an Bord.
Die Politik von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach gefährdet die Versorgung der Patient*innen – mit dieser Auffassung ist die Apothekerschaft derzeit nicht alleine. Bereits im Oktober vergangenen Jahres waren Vertreter*innen der freien Heilberufe einer Einladung in die Bundespressekonferenz gefolgt, um über den Zustand der Gesundheitsversorgung in Deutschland zur reden. In einer gemeinsamen Pressekonferenz setzten ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening, Andreas Gassen von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und Martin Hendges von der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) einen „Notruf“ ab.
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Nun sind die Spitzen von ABDA, KBV und KZBV erneut eingeladen worden, vor der Hauptstadtpresse zu sprechen. Mit dabei ist zudem Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V. (DKG). Am kommenden Donnerstag um 12:00 Uhr lautet ihr Thema: „Gesundheitspolitische Bilanz – Versorgung in Gefahr“.
ABDA-Sprecher Benjamin Rohrer erklärt dazu auf Nachfrage der DAZ: „Nach der Pressekonferenz im Oktober 2023 haben uns die Mitglieder der Bundespressekonferenz erneut zu einer Pressekonferenz eingeladen. Dass die Journalistinnen und Journalisten die aktuelle Situation im Gesundheitswesen und unsere Position dazu weiterhin als relevant erachten, zeigt, wie wichtig der Zustand der Versorgungsstrukturen und die Gesundheitspolitik der Ampel-Koalition für unsere Gesellschaft sind. Neben der KBV, der KZBV und der ABDA ist bei dieser Pressekonferenz auch die Deutsche Krankenhausgesellschaft eingeladen. Obwohl es zwischen diesen Verbänden teils divergierende Meinungen zur konkreten Ausgestaltung der einzelnen Versorgungsbereiche gibt, wollen wir in der ABDA gemeinsam mit den Ärzten, Zahnärzten und der DKG über die vielen Missstände im Gesundheitswesen informieren und die Fragen der Journalistinnen und Journalisten dazu beantworten. Dazu haben wir uns in den vergangenen Wochen intensiv mit den anderen Organisationen ausgetauscht.“
Antworten gab es bislang nicht
Eine spürbare Wirkung für die Apotheker*innen hat der erste gemeinsame Auftritt allerdings bislang nicht gezeigt. So war man bei der ABDA zwar mit der Medienresonanz nach der Pressekonferenz sehr zufrieden. „Viele Journalistinnen und Journalisten berichteten im Anschluss über die wirtschaftliche Schieflage der Apotheken im Konkreten und die Missstände im ambulanten Versorgungsbereich im Allgemeinen. Auch über den Brief an den Bundeskanzler, den wir gemeinsam mit der KBV und der KZBV verfasst haben, wurde ausführlich berichtet“, so Benjamin Rohrer. Eine Antwort der Bundesregierung dazu stehe allerdings weiterhin aus. Weder das Bundesgesundheitsministerium noch das Bundeskanzleramt haben sich zu den formulierten Änderungsvorschlägen geäußert.
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