- DAZ.online
- News
- Politik
- ABDA-Beitrag steigt nur ...
Im Juni wird die ABDA-Mitgliederversammlung über die Beiträge für das kommende Jahr entscheiden. Die werden zwar erneut steigen, aber wohl weniger als zunächst geplant. So sieht es zumindest der Haushaltsentwurf vor, über den der Gesamtvorstand in knapp zwei Wochen diskutieren wird. Hintergrund ist ein Überschuss aus dem Jahr 2023, der teilweise verwendet werden soll.
Alle Jahre wieder plant die ABDA im Frühjahr ihren Haushalt für das kommende Jahr. Wenn sich übernächste Woche der Gesamtvorstand trifft, soll er über einen Entwurf entscheiden. Das letzte Wort hat dann die Mitgliederversammlung im Juni. Ein Teil des Haushalts, der immer wieder für Diskussionen sorgt, sind die ABDA-Mitgliedsbeiträge. Die waren für 2024 kräftig gestiegen. Im Durchschnitt fast 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Beitragsvolumen wurde von 19,59 Millionen Euro im Jahr 2023 auf 23,1 Millionen Euro im Jahr 2024 angehoben.
Mehr zum Thema
Entwurf für ABDA-Haushalt
ABDA-Mitgliedsbeiträge sollen um 17,9 Prozent steigen – die Ausgaben aber nicht
Neuwahl bei ABDA-Mitgliederversammlung
Braun folgt Siemsen im Haushaltsausschuss
Für 2025 war bereits die nächste Erhöhung angekündigt worden. Hintergrund ist, dass die Erträge der wirtschaftenden Töchter in geringerem Ausmaß in den ABDA-Haushalt fließen sollen als bisher. Sie sollen verwendet werden, um Rücklagen für künftige Investitionen in die Immobilien in Berlin und Eschborn zu schaffen. Die entstehende Haushaltslücke soll durch Mitgliedsbeiträge geschlossen werden.
Überschüsse werden teilweise verwendet
Die Beitragserhöhung fällt aber geringer aus als zunächst geplant. Ursprünglich war vorgesehen, dass die Mitgliedsorganisationen im kommenden Jahr durchschnittlich 6,5 Prozent mehr nach Berlin überweisen als 2024. Nach Informationen der DAZ sind es jetzt doch nur 2,4 Prozent. Das liegt zum einen daran, dass für einen ausgeglichenen Haushalt doch weniger Geld benötigt wird. Geplant war eigentlich ein Beitragsvolumen von 24,35 Millionen Euro, das hätte Beitragserhöhungen um 5,4 Prozent erforderlich gemacht.
Zum anderen hat die ABDA im Haushaltsjahr 2023 einen Überschuss erwirtschaftet. Der soll teilweise (700.000 Euro) verwendet werden, um die Beitragserhöhung in Grenzen zu halten. Somit kann mit einem Beitragsvolumen von 23,65 Millionen Euro geplant werden. In den kommenden Jahren soll das Beitragsvolumen dann weiter steigen. Avisiert sind Beitragssteigerungen in Höhe von 5,4 für 2026 bzw. 4,4 Prozent für 2027.
Beiträge in Bremen und Rheinland-Pfalz sinken
Wie stark die Beiträge der einzelnen Mitgliedsorganisationen steigen, hängt von der jeweiligen Umsatzentwicklung ab. Während Hamburg beispielsweise 6,5 Prozent mehr zahlen muss, erwarten Nordrhein und Niedersachsen nur Steigerungen von 0,8 Prozent. In Bremen und Rheinland-Pfalz werden die Beträge sogar um 1,5 bzw. 1,6 Prozent sinken.
Endgültig ist der vorliegende Entwurf jedoch nicht. Wie groß die Steigerungen und Senkungen wirklich ausfallen, wissen wir erst nach der Mitgliederversammlung und bis dahin wird sicher noch viel diskutiert werden.
4 Kommentare
Ausbeutung
von Dr. Radman am 03.05.2024 um 14:36 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Kürzung auf Niveau von 2004
von Rainer W. am 03.05.2024 um 11:51 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Nur…
von Ulrich Ströh am 03.05.2024 um 10:27 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
ABDA Beiträge
von Wolfgang Steffan am 03.05.2024 um 8:51 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.