Lieferengpässe

Bei Tollwut-Impfstoffen zeichnet sich Besserung ab

Stuttgart - 07.05.2024, 07:00 Uhr

Der Lieferengpass von Verorab® wurde für beendet erklärt. (Symbolfoto: Zarina Lukash / AdobeStock)

Der Lieferengpass von Verorab® wurde für beendet erklärt. (Symbolfoto: Zarina Lukash / AdobeStock)


Wie steht es mittlerweile eigentlich um die Lieferfähigkeit von Tollwut-Impfstoffen? Während Verorab vom Paul-Ehrlich-Institut als Alternative für Rabipur angegeben wird, werden derzeit bestimmte Chargen von Rabipur aufgrund eines Rechtschreibfehlers auf der Verpackung zurückgerufen.

Im Februar hatte die DAZ berichtet, dass Rabipur® von Bavarian Nordic ab dem 29. Februar 2024 wieder lieferbar sein sollte, für Verorab® sollte bis 15. März 2024 ein Lieferengpass bestehen.

Während Verorab® mittlerweile tatsächlich nicht mehr in der Liste des Paul-Ehrlich-Instituts als Engpass aufgeführt wird, sondern als „alternative Impfoption“ für Rabipur®, heißt es dort (Stand 6. Mai), dass Rabipur® voraussichtlich am 15. Mai wieder verfügbar sein soll.

Dass sich der Rabipur®-Engpass tatsächlich seinem Ende nähern könnte, deutet zudem ein aktueller Rückruf der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) an. Darin ruft Bavarian Nordic nämlich bestimmte Rabipur®-Chargen zurück – der Grund ist ein Rechtschreibfehler auf der Verpackung. Denn bereits Ende November war bekannt geworden, dass auf den Packungen der betroffenen Chargen „Impstoff“ statt „Impfstoff“ steht. Damit sich die Situation der Engpässe aber nicht weiter zuspitzt, sollten die fehlerhaft bedruckten Packungen weiter auf den Markt gebracht werden – bis korrekt verpackte Ware verfügbar ist.

Das PEI wies damals darauf hin, dass der Druckfehler nicht durch eine Fälschung, sondern durch einen internen Fehler von Bavarian Nordic bedingt ist. Die Freigabe der Chargen, die von dem Fehler betroffen sind, erfolgte und der Druckfehler hat keinen Einfluss auf Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität, hieß es. 

Das wird nun auch nochmals im aktuellen Rückruf von Bavarian Nordic betont. Auf die Frage, ob der Rabipur®-Engpass nun tatsächlich behoben ist, wird dort jedoch nicht eingegangen.


Deutsche Apotheker Zeitung / dm
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