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TK Thüringen
Patentgeschützte Arzneimittel treiben Ausgaben in die Höhe
Die Kosten für Arzneimittel sind in Thüringen im Jahr 2023 erneut gestiegen. Die Techniker Krankenkasse berichtet von Kostensteigerungen um mehr als 20 Prozent seit dem Jahr 2018. Verantwortlich dafür seien vor allem hochpreisige, patentgeschützte Arzneimittel.
Die Techniker Krankenkasse (TK) in Thüringen verzeichnet für das vergangene Jahr einen deutlichen Anstieg der Ausgaben für Arzneimittel. Wie die Krankenkasse mitteilte, beliefen sich die Kosten auf knapp 1,7 Milliarden Euro, wie die Deutsche Presseagentur (dpa) am vergangenen Freitag berichtete. Damit stiegen die Gesamtausgaben gegenüber 2022 um sechs Prozent, verglichen mit 2018 sogar um 21 Prozent. In Thüringen wurden im Jahr 2023 durchschnittlich Arzneimittel im Wert von 899 Euro pro Kopf verschrieben – damit liegen die Thüringer*innen deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 780 Euro. Insgesamt verzeichnet die gesetzliche Krankenversicherung für 2023 ein Minus von 1,9 Milliarden Euro.
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Der Leiter der TK-Landesvertretung Thüringen Guido Dressel erklärt, wo die gestiegenen Kosten herkommen: „Der Großteil der Kostensteigerung bei Medikamenten ist auf neu auf den Markt kommende, patentgeschützte Medikamente zurückzuführen. Sie machen in Thüringen ähnlich wie im gesamten Bundesgebiet derzeit etwa 50 Prozent des Bruttoumsatzes der Arzneimittel aus.“ Dressel sieht die Notwendigkeit für Einsparungen. Seiner Meinung nach sollten die Arzneimittelpreise zukünftig stärker durch objektive Kriterien bestimmt werden. Er fordert Transparenz bei den Forschungs- und Entwicklungskosten.
3 Kommentare
Einseitig
von Karl Friedrich Müller am 21.05.2024 um 9:53 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 2 Antworten
AW: Einseitig
von KFM am 21.05.2024 um 10:07 Uhr
AW: 33% haben durchaus einen Nutzen
von Christian Fehske am 22.05.2024 um 9:39 Uhr
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