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Kursverfall bei Versendern
Redcare-Aktie stürzt nach Verkaufsempfehlung ab
Die Aktie des niederländischen Arzneimittelversandhändlers Redcare Pharmacy befindet sich bereits seit einigen Wochen auf Talfahrt. Nach einer aktuellen Verkaufsempfehlung der Schweizer Großbank UBS ist das Papier am ersten Handelstag nach Pfingsten nun um weitere zwölf Prozent eingebrochen. Die Talsohle ist nach Ansicht der Bank damit noch nicht erreicht.
Ende März 2024 hatte die Aktie von Redcare Pharmacy mit knapp über 150 Euro ihren vorläufigen Höhepunkt im seit Ende 2022 anhaltenden Aufwärtszyklus erreicht. Vor allem die Einführung des E-Rezeptes in Deutschland hat die Geschäftserwartungen des Managements und die Fantasie der Anleger in den zurückliegenden Monaten beflügelt.
Doch seitdem geht es mit dem Papier steil bergab. Der aktuelle Kurs notiert bei unter 100 Euro, der Wertverlust seit dem Hoch beträgt damit mehr als 33 Prozent.
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Am ersten Handelstag nach Pfingsten hat die Aktie einen weiteren deutlichen Dämpfer erlitten: Die Schweizer Großbank UBS hat Redcare Pharmacy erstmals unter die Lupe genommen und eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen, woraufhin das Papier teilweise um 12 Prozent abstürzte. Den Zielkurs für Redcare beziffert UBS-Analyst Olivier Calvet in einer Studie auf lediglich 86 Euro. Damit hätte das Papier ein weiteres Abwärtspotenzial von rund 15 Prozent.
E-Rezept eingepreist
Calvet argumentiert, dass das mögliche Wachstum durch das deutsche E-Rezept im Redcare-Aktienkurs mehr als eingepreist sei. Zudem sei Amazon Pharmacy langfristig möglicherweise eine enorme Bedrohung.
Auch der Aktie des Schweizer Rivalen DocMorris hat Analyst Calvet eine Verkaufsempfehlung verpasst. Hier beziffert der Experte den fairen Wert lediglich auf 31,90 Schweizer Franken. Das Papier von DocMorris hat in den vergangenen Wochen ebenfalls deutlich an Wert eingebüßt und sackte am Tag der Bekanntgabe des UBS-Reports um weitere gut 8 Prozent ab.
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