Titandioxid-Nanotypen RM09 und RM11 in oralen Kosmetika unbedenklich?
Nun hat das SCCS am 23. Mai seine finale Stellungnahme zu Titandioxid veröffentlicht. Im Kontrast zum mittlerweile verbotenen Titandioxid-Lebensmittelzusatzstoff E171 hebt das SCCS hinsichtlich Kosmetik hervor, dass Titandioxid für kosmetische Produkte in viele verschiedene Materialien unterschieden werden muss – 44 Pigmenttypen und 40 Nanotypen. Lediglich 13 unbeschichtete Pigmenttypen könnten mit E171 als gleichwertig angesehen werden. Somit reiche die derzeitige Datenlage nicht aus, um ein Genotoxizitätsrisiko von Titandioxid in Kosmetika zur oralen Anwendung auszuschließen.
Lediglich zwei Nanotypen von Titandioxid – RM09 und RM11 – scheinen auf Basis der vorgelegten Daten nicht genotoxisch zu sein. Als sicher für Mundpflegeprodukte stuft das SCCS sie dennoch (noch) nicht ein, weil Informationen zur Aufnahme der Nanotypen über die Mundschleimhaut fehlen.
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