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Zwei neue Nahrungsergänzungsmittel von Femibion
Mit Hopfen durch die Wechseljahre?
P&G Wick Pharma bringt ab Juni mit Femibion für die Menopause eine neue Nahrungsergänzungsmittel-Linie in die Apotheken. Deren Hauptbestandteil ist Hopfen. In der deutschen Leitlinie zur Peri- und Postmenopause spielt Hopfenextrakt bislang jedoch keine große Rolle.
Die S3-Leitlinie zur Peri- und Postmenopause ist noch bis Ende dieses Jahres gültig und befindet sich derzeit in Überarbeitung. Ein Kapitel darin widmet sich auch den Phytoöstrogenen, die im OTC-Bereich in Sachen Menopause in der Apotheke wohl die größte Rolle spielen. Genauer geht die Leitlinie unter den Phytoöstrogenen auf Isoflavone (z. B. in Soja und Rotklee) und Lignane (z. B. in Leinsamen) ein. Mehr als 30 mg Isoflavone pro Tag sollen sich in manchen Studien bei vasomotorischen Beschwerden als wirksam erwiesen haben. Phytoöstrogene sollen dabei signifikant die Frequenz von Hitzewallungen, nicht aber nächtliche Schweißausbrüche reduzieren. Insgesamt gilt ein Nutzen der Phytoöstrogene laut Leitlinie als „möglich“, nachgewiesen ist er aber nicht.
Da klingt es plausibel, wenn Hersteller mit Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) für die Menopause in den Apothekenmarkt vordringen, wie jüngst etwa die Marke Femibion®, die sich bislang vor allem bei Kinderwunsch und Schwangerschaft einen Namen gemacht hat.
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Ab Juni soll mit Femibion® Menopause eine neue Nahrungsergänzungsmittel-Linie in Apotheken erhältlich sein, die zunächst aus zwei Präparaten besteht:
- Femibion® Menopause Hitzewallungen und
- Femibion® Menopause Plus.
Phytoöstrogen 8-Prenylnaringenin
Beide Präparate enthalten Hopfenextrakt. Das im Extrakt enthaltene Phytoöstrogen 8-Prenylnaringenin (8-PN) soll laut Hersteller P&G Wick Pharma – bei einer Einnahme ab vier Wochen – in der Lage sein, die Häufigkeit von Hitzewallungen zu verringern.
Hopfenextrakt wird zwar auch in der Leitlinie erwähnt, diese geht jedoch nicht näher auf dessen Rolle bei Hitzewallungen ein.
Femibion® Menopause Plus beinhaltet neben einer Hopfentablette mit 100 µg 8-PN auch eine Vitamin-Mineralstoff-Tablette – u. a. mit den Vitaminen A, C, D, E, und K sowie B-Vitaminen und Mineralstoffen wie Calcium, Magnesium, Eisen, Zink, Kupfer und Selen.
Weitere NEM und Tee für die Menopause
Das erste Nahrungsergänzungsmittel im Markt mit Hopfen für die Menopause ist Femibion® tatsächlich nicht. Auch die Meno Formel von Pure Encapsulations® wirbt mit B-Vitaminen, dem Isoflavon Genistein, Lignan und „bewährtem Hopfen-Extrakt“ als Inhaltsstoffen. In der Leitlinie heißt es, dass von den Phytoöstrogenen Genistein in einer Dosis von 30 bis 60 mg/d die zuverlässigste Wirkung zeigt. In der Meno Formel sind pro Tagesportion 30 mg Genistein enthalten.
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Mehr Bekanntheit dürfte Hopfen in der Apotheke bislang allerdings wohl als Bestandteil von pflanzlichen Schlafmitteln erlangt haben. Und so wundert es nicht, dass P&G Wick Pharma darauf hinweist, dass ihr neues Femibion® für die Menopause Schläfrigkeit verursachen kann. Mancher Hopfentee wird somit auch als Einschlafhilfe in den Wechseljahren beworben.
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