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Kritik am Referentenentwurf
Hausärzteverband: „Künftiges Impfangebot in Apotheken ist Sackgasse“
Laut dem Referentenentwurf zur Apothekenreform soll das Impfangebot in Apotheken ausgeweitet werden. Der Hausärzteverband hat sich zu diesen Plänen in einem Pressestatement kritisch geäußert. Dass sich der Verband gegen das Impfen in Apotheken stellt, ist nicht neu.
Seit diesem Mittwoch liegt der Referentenentwurf für das Gesetz für eine Apothekenhonorar- und Apothekenstrukturreform (Apotheken-Reformgesetz – ApoRG) vor. Darin ist vorgesehen, dass das Impfangebot in Apotheken ausgeweitet wird. Neben Grippe- und SARS-CoV-2- soll es dann auch möglich sein, erwachsene Personen mit bestimmten Totimpfstoffen z. B. gegen Tetanus zu impfen.
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Referentenentwurf der Apothekenreform
Impfangebot in Apotheken soll ausgeweitet werden
Nicola Buhlinger-Göpfarth und Markus Beier, Bundesvorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes, äußern sich kritisch zu den Plänen. Die Anzahl an Corona- und Grippeimpfungen, die in den letzten Jahren in den Apotheken durchgeführt wurden, seien sehr gering, obwohl massiv hierfür geworben worden wäre, heißt es von ihnen in einer Pressemitteilung von diesem Freitag.
Hinzu komme, dass der größte Teil der Apotheken keine Impfungen anbiete. So könne die Impfquote durch die Möglichkeit, sich in Apotheken impfen zu lassen, nicht steigen und Apotheken seien durch ihre Kernaufgaben mehr als ausgelastet. In Deutschland gebe es genug Praxen, zu denen Patientinnen und Patienten gehen und sich impfen lassen können.
Impfungen in Praxen bündeln
Das Problem einer geringen Impfquote liegt nach Ansicht des Hausärzteverbands nicht im mangelnden Angebot, sondern darin, dass es häufig keine klaren Verantwortlichkeiten gebe. Der Verband plädiert deshalb dafür, die Impfungen stärker in den Hausarztpraxen zu bündeln. Apotheken hingegen sollten ihre Beratungskompetenz nutzen, um Impflücken zu erkennen und Patienten an Praxen zu vermitteln. Hierfür solle ein fester Prozess etabliert werden.
Kritik ist nichts neues
Ärzteverbände wehren sich schon länger gegen das Impfen in Apotheken. So sprachen sich beispielsweise die Kassenärztliche Bundesvereinigung als auch die Bundesärztekammer bereits 2022 gegen die Pläne der Ampel aus, als die Grippeimpfung in den Apotheken in die Regelversorgung überführt werden sollte. Auch gegen Corona-Impfungen in Apotheken hatten sich Ärzteverbände gewehrt.
4 Kommentare
fONZpUwbQ
von kocxRqDdeuhbf am 19.06.2024 um 20:51 Uhr
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Impfen in der Apotheke
von Nachdenker am 16.06.2024 um 9:29 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Sackgasse schon gegeben
von Stefan Haydn am 14.06.2024 um 18:57 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Sackgasse schon gegeben
von Peter am 14.06.2024 um 19:11 Uhr
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