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Der Apothekendienstleister Noventi ist nach einem hohen Verlust im Jahr 2022 und einem anschließenden Kurswechsel auf dem Weg der wirtschaftlichen Gesundung. Im Geschäftsjahr 2023 hat das Unternehmen den Umsatz auf 262 Millionen Euro gesteigert, der Verlust in Höhe von 11 Millionen fiel deutlich geringer aus als erwartet. Im laufenden Jahr erwartet Noventi die Rückkehr in die Gewinnzone.
Das Jahr 2022 war ein herber Schlag für Noventi, das sich selbst als führendes Abrechnungs- und Softwareunternehmen für Apotheken und Gesundheitsfachberufe bezeichnet. Damals stand ein Verlust von 133 Millionen Euro in den Büchern der Münchener, woraufhin ein Kurswechsel mit dem Titel „Fokussierung 2025“ eingeleitet worden war. Das Ziel: Die Konzentration auf das Kerngeschäft mit Abrechnung, Warenwirtschaft und Branchensoftware sowie Rückkehr in die Gewinnzone im Jahr 2024.
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2023 stellte damit ein Übergangsjahr dar. In dem schaffte es das Unternehmen, seine Kennzahlen wieder deutlich zu verbessern, wie jetzt aus einer Pressemitteilung anlässlich der Bilanzvorlage hervorgeht. So stieg der Umsatz von 234 Millionen Euro im Jahr 2022 um 12 Prozent auf 262 Millionen Euro. Das Abrechnungsvolumen betrug den Angaben zufolge im abgelaufenen Jahr mehr als 31 Milliarden Euro und liege damit auf konstant hohem Niveau. Unter dem Strich erwirtschaftete der Konzern mit seinen zahlreichen Tochtergesellschaften und Beteiligungen zwar noch einen Verlust von 11 Millionen Euro, dieser fiel nach eigenen Angaben allerdings rund 40 Prozent niedriger aus als ursprünglich geplant. Mit diesem Ergebnis habe Noventi „die im Plan festgelegten Ziele des ersten Fokussierungsjahres“ übertroffen.
„Strategie geht auf“
Frank Steimel, stellvertretender Vorsitzender und Vorstand Finanzen, kommentierte die Zahlen mit den Worten: „Wir haben unsere Einnahmen 2023 maßgeblich gesteigert und gleichzeitig unsere Ausgaben signifikant reduziert. Nach nur wenigen Monaten haben wir bereits gesehen, dass unsere Strategie aufgeht. (…) Nun verfolgen wir mit Hochdruck das Ziel, für das Gesamtjahr – also 2024 – wieder schwarze Zahlen zu schreiben.“ Er fügte hinzu, dass der Umsatz im laufenden Jahr auf Basis kumulierter Daten inklusive Mai im Vergleich zu 2023 bereits um 4 Prozent gestiegen sei.
Vorstandsvorsitzender Mark Böhm sagte laut der Pressemitteilung, dass Noventi trotz des Jahresverlustes 2023 wieder in die IT und Kern-Produkte investieren werde: „Unser Ziel ist es, nach der Abrechnung auch im Bereich Warenwirtschaft Markt- und Qualitätsführer zu werden.“
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