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Vorläufige Zahlen Q2
Zündet bei Redcare jetzt der E-Rezept-Turbo?
Redcare Pharmacy (vormals Shop Apotheke) hat am heutigen Donnerstag vorläufige und ungeprüfte Umsatzzahlen für das zweite Quartal veröffentlicht. Demnach bleibt der Versender auf Wachstumskurs. Insbesondere das Rx-Geschäft scheint endlich an Fahrt aufzunehmen. Ob sich das Unternehmen, das seit Jahren rote Zahlen schreibt, der Gewinnzone nähert, bleibt abzuwarten, bis Ende des Monats die endgültigen Zahlen vorliegen.
Bringt das E-Rezept endlich die Effekte, auf die die Versender seit Jahren warten? Während Redcare im ersten Quartal nur 6,8 Prozent beim Umsatz mit elektronisch bestellten rezeptpflichtigen Arzneimitteln in Deutschland zulegen konnte, beläuft sich im zweiten Quartal das Plus auf 37 Prozent. Das teilt das Unternehmen am heutigen Donnerstag im niederländischen Sevenum auf Basis vorläufiger Zahlen mit.
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Und auch insgesamt scheint sich der Wachstumskurs fortzusetzen: Der Konzernumsatz zog gegenüber dem Vorjahreszeitraum um ein Drittel auf 560 Millionen Euro an. Den Löwenanteil des Geschäfts von Redcare machen dabei die nicht-rezeptpflichtigen Präparate aus: Hier kletterten die Erlöse um ein gutes Fünftel auf 390 Millionen Euro. Zum Anstieg des Gesamtumsatzes trug auch die Übernahme von Mediservice Mitte vergangenen Jahres bei. Der aktive Kundenstamm wuchs gegenüber dem Vorquartal um 0,4 Millionen auf 11,6 Millionen.
Weiter rote Zahlen?
Den detaillierten Finanzbericht zum Dreimonatszeitraum bis Ende Juni legt Redcare am 30. Juli vor. Dann wird sich auch zeigen, ob das Unternehmen weiter rote Zahlen schreibt oder ob das E-Rezept nun die Wende gebracht hat. Insbesondere auf dem im Mai eingeführten CardLink-Verfahren ruhen große Hoffnungen. Im ersten Quartal musste Redcare mit einem Minus von 8,2 Millionen Euro noch einen deutlichen Verlust verbuchen nach -10,2 Millionen Euro im ersten Quartal 2023. Ohne Einbeziehung von Mediservice erreichte der Fehlbetrag im ersten Quartal 2024 gar -9,8 Millionen Euro.
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